Der angeschlagene Modekonzern Gerry Weber (DE:GWIG) muss offenbar noch mehr Stellen und Filialen abbauen als ursprünglich gedacht, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Berichten des „Westfalen-Blatts“ und des „Handelsblatts“ hervorgeht. Zuletzt hatte der Konzern bereits 100 von 1.300 Läden geschlossen.
Kahlschlag droht
Demnach werde das Traditionsunternehmen weltweit nochmals 900 von 6.500 Stellen streichen. Von dem Job-Kahlschlag seien auch die Zentrale in Halle (Westfalen) sowie das Logistikzentrum betroffen. Zudem sollen 170 bis 200 weitere Filialen geschlossen werden. Die Zeitungsberichte berufen sich auf Informationen aus einer kürzlich abgehaltenen Mitarbeiterversammlung.
Am Dienstag hatte der für sein Damensortiment bekannte Konzern zwar gesagt, dass man eine „signifikante Zahl“ an Stellen abbauen werde. Konkrete Zahlen wollte Gerry Weber allerdings nicht nennen.
Schulden-Schonfrist und Standort-Verkauf lassen etwas Hoffnung zu
Zur Einordnung: Das Unternehmen leidet derzeit wie andere Wettbewerber auch unter der starken und deutlich flexibleren Online-Konkurrenz. Immerhin erhält der Konzern von seinen Schuldscheingläubigern nun eine knapp dreimonatige Schonfrist, indem diese die Forderungen bis Ende Januar stunden. Eigentlich wären in gut einer Woche 31 Millionen Euro fällig gewesen.
Auch die Geldinstitute wollen offenbar mitspielen und die Kreditlinien so lange offen halten. Hiermit werde man die „angespannte Finanzierungssituation“ stabilisieren können, teilte Gerry Weber kürzlich mit. Um sich die dringend benötigten Barmittel zu verschaffen, hatte das Unternehmen erst vor Kurzem das Düsseldorfer Orderzentrum „Halle 29“ für rund 36 Millionen Euro an die in Bremen sitzende Zech-Gruppe veräußert.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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