Atoss Software (DE:AOFG) (WKN: 510440) ist ein Tenbagger par excellence. In den vergangenen zehn Jahren kletterte die Aktie um 2.027 % auf zurzeit 179,20 Euro (Stand: 9. August 2021). Aktionäre hatten zuletzt also gut lachen.
Und positiv scheint es weiterzugehen. Zumindest die Nachfrage nach Personalsoftware zieht weiter an. Das IT-Unternehmen aus München kann sich deshalb über weitere Umsatzzuwächse freuen. Im Zeitraum April bis Juni 2021 kletterten die Erlöse von Atoss um 9 % auf 22,8 Mio. Euro.
Vor allem das Cloud- und Abonnementgeschäft legte deutlich zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) gab trotzdem um 5,8 % auf 6,9 Mio. Euro nach. Das Nettoergebnis lag mit 4,1 Mio. Euro rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Grund dafür waren höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau des Vertriebs. Doch dies sind Investitionen in künftiges Wachstum.
Für die Zukunft sehe ich Atoss Software gut aufgestellt Aus meiner Sicht liegt in den kommenden Jahren ein Gewinnwachstum von 13 bis 14 % im Bereich des Möglichen. Dies ist deutlich mehr als die 12,3 %, die die börsennotierten Unternehmen Deutschlands im Durchschnitt hergeben. Auch beim Umsatz rechne ich für Atoss mit zweistelligen Wachstumsraten.
Und dennoch ist die Aktie aktuell nicht wirklich attraktiv. Wer jetzt erst einsteigen will, kommt meiner Meinung nach leider zu spät. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 78 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis sogar bei 42,8.
Vergiss nicht die Dividende! Wer aber schon vor geraumer Zeit sein Geld in Atoss-Aktien anlegte, kann gerne dabeibleiben. Die Dividendenrendite liegt momentan zwar nur bei 1 %. Doch Atoss schüttete in den vergangenen Jahren stetig mehr Geld an seine Aktionäre aus. Die Dividende ist verlässlich. Die gesunde Bilanz gibt viel Anlass zur Hoffnung, dass sich dies so bald auch nicht ändern wird.
Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Atoss Software.
Motley Fool Deutschland 2021
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