Amsterdam, 11. Nov (Reuters) - Der schwache Euro hat die Geschäfte der niederländischen Supermarktkette Ahold AHLN.AS vor der Fusion mit dem belgischen Rivalen Delhaize DELB.BR angekurbelt. Dank der Währungseffekte stieg der Umsatz im abgelaufenen Quartal um 13 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro, wie der Metro MEOG.DE -Konkurrent am Mittwoch mitteilte. Dazu trugen die Filialen in den USA wie auch der Online-Absatz auf dem Heimatmarkt bei. Ahold befindet sich gerade mitten in der milliardenschwere Delhaize-Übernahme, die bis Mitte 2016 über die Bühne gehen soll. Beide Unternehmen erhoffen sich von dem Zusammenschluss eine bessere Position bei der Preisschlacht mit Discountern und mehr Verhandlungsmacht im Vergleich zu den Marktführern Wal-Mart WMT.N und Carrefour CARR.PA .
Trotz Investitionen ins Internet-Geschäft legte auch der operative Gewinn in den vergangenen drei Monaten zu und lag mit 319 Millionen Euro leicht über den Erwartungen. Dabei zahlte sich auch der Sparkurs aus. Ahold ist wie auch Delhaize Marktführer auf dem Heimatmarkt, verdient das meiste Geld aber in den USA.
Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an. Ahold-Aktien stiegen fast fünf Prozent, Delhaize-Papiere verteuerten sich mehr als vier Prozent.