MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Gabelstapelhersteller Kion (ETR:KGX) will im laufenden Jahr einen höheren Gewinn einfahren. Wir wollen natürlich noch besser werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Gordon Riske der 'Süddeutsche Zeitung' (Montagausgabe). 'Mittelfristig peilen wir eine Rendite von über zehn Prozent an', sagte der Manager. 2013 waren Umsatz und Auftragseingang leicht zurückgegangen, die Rendite lag bei gut neun Prozent. 'Die Wirtschaft, gerade in Westeuropa, läuft wieder an. Davon wollen wir profitieren', so Riske. Allerdings sei die Branche sehr konjunkturabhängig, die Krise in der Ukraine sorge für Unsicherheit.
Kion ist seit dem vergangenen Sommer börsennotiert. Die beiden Finanzinvestoren KKR und Goldman Sachs (NYS:GS) (FSE:GOS) hatten Anteile verkauft, ein Drittel hält inzwischen den chinesische Mischkonzern Weichai Power. Riske geht davon aus, das Kion demnächst im Mittelwerte-Index MDax (ETR:MDAX) gelistet wird. 'Die Chancen für einen Aufstieg sind aus meiner Sicht nicht schlecht', sagte der Kion-Chef.
Wachsen will Kion vor allem in China, auch mit Hilfe des neuen Großaktionärs. Das Geschäft dort soll deutlich steigen. 'In fünf Jahren wollen wir in China unseren Marktanteil auf rund 16 Prozent verdoppeln', sagte Riske. Auch in Nordamerika wolle man zulegen. 'Die USA sind ein beinahe weißer Fleck auf unserer Landkarte'. Es seien viele Fehler gemacht worden, jetzt werde ein neuer Anlauf geplant. Der Marktanteil liege derzeit bei zwei Prozent. Riske: 'In drei Jahren wollen wir bei fünf bis sechs Prozent sein.'/he