Frankfurt (Reuters) - Die aktuelle Schwäche der Rohölwerte überschattet die starken Geschäftszahlen einiger Großkonzerne.
Die Aktienindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kamen zur Eröffnung am Freitag kaum vom Fleck.
Die Aktien von Ölförderern wie Exxon Mobil (NYSE:XOM) oder Chevron gaben bis zu 0,3 Prozent nach. Sie litten unter dem Rückgang des Ölpreises, ausgelöst durch eine Wortmeldung von US-Präsident Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Dieser kritisierte die Opec für die Preissteigerungen der vergangenen Wochen. "Das ist nicht gut und wird nicht akzeptiert!" Die US-Sorte WTI, die sich zunächst auf knapp einem Dollar ihrem Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 69,56 Dollar je Barrel (159 Liter) angenähert hatte, verlor daraufhin bis zu ein Prozent auf 67,62 Dollar.
Zu den Favoriten der Wall Street gehörte General Electric (NYSE:GE). Der Siemens-Rivale verdreifachte seinen Gewinn auf 369 Millionen Dollar und übertraf damit die Markterwartungen. Die Aktien des Mischkonzerns stiegen zur Eröffnung um sieben Prozent. Das ist der größte Kurssprung seit drei Jahren.
Auch Honeywell überraschte mit seiner Quartalsbilanz positiv. Auf Basis des 8,4-prozentigen Anstiegs des Gewinns auf 1,44 Milliarden Dollar hob der Industriekonzern seine Gesamtjahresziele an. Honeywell-Papiere rückten zwei Prozent vor.