Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – McAfee (NASDAQ:MCFE) verlor am Mittwoch im vorbörslichen Handel 2,4 %. Zuvor hatte die Meldung die Runde gemacht, dass einige der bestehenden Anleger rund 20 Millionen Aktien des Unternehmens in einem Blockverkauf veräußern möchten.
Der Hersteller von Antivirensoftware verkauft diese Aktien jedoch nicht selbst und erhält auch keinerlei Einnahmen aus der Transaktion. Die Verkäufer wurden namentlich nicht genannt.
Der Verkauf umfasst beinahe 12 % der ausgegebenen Wertpapiere des Unternehmens. Der Schlusskurs lag am Dienstag bei 27,09 USD, wodurch der Wert des Verkaufs bei 542 Mio. USD liegt.
Doch die Summe des Deals könnte nochmals um 81,3 Mio. USD steigen, wenn die Zeichner eine Mehrzuteilungsoption zum Kauf von 3 Millionen Aktien von den Verkäufern ziehen.
Der Verkauf von Aktien durch bestehende Anleger kann sich in zweierlei Hinsicht kurzfristig negativ auf den Aktienkurs eines Unternehmens auswirken. Zum einen kaufen und verkaufen institutionelle Anleger Aktien nicht regelmäßig und ein Verkauf durch sie kann im aktuellen Szenario auf mangelndes Vertrauen in das Unternehmen hindeuten. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.
Der Verkauf von Aktien kann auch deshalb erfolgen, weil die Anleger möglicherweise ihre gewünschten Renditen erzielt haben und das Geld nun an ihre eigenen Anleger zurückgeben müssen.
Zum anderen erfordert ein solch umfassender Verkauf in der Regel, dass die Aktien mit einem Marktabschlag verkauft werden, um die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen.
Am Dienstag wurde McAfee von UBS (SIX:UBSG) auf „Neutral“ mit einem Zielkurs von 29 USD herabgestuft. Der Kurs liegt 7 % über dem letzten Schlusskurs. UBS sagte, dass es die Wachstumsaussichten des Unternehmens zwar positiv bewerte, jedoch Zweifel daran habe, dass es hohe Zahlen bei den Abonnementverlängerungen vorweisen könne, da die Auslieferungen von PCs derzeit nur sehr langsam steigen würden. Die Bank führte auch die ambitionierte Bewertung als Grund für die Herabstufung an.