Beirut (Reuters) - Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in der syrischen Rebellenprovinz Idlib sind am Sonntag nach Berichten von Kriegsbeobachtern mindestens 39 Menschen getötet worden.
Unter den Opfern seien auch zwölf Kinder, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Explosion habe sich in der Stadt Sarmada ereignet, die zwischen der Provinzhauptstadt Idlib und der türkischen Grenze liegt.
In dem Gebäude lebten Menschen, die durch die Kriegswirren aus ihren Heimatorten vertrieben wurden. Das Haus soll den Berichten zufolge aber auch von Waffenhändler als Lager genutzt worden sein. Die Helfer der syrischen Weißhelme berichteten über Twitter von 36 Todesopfern und Dutzenden Verletzten. Die Ursache der Explosion ist bislang unbekannt.
Idlib und Teile der umliegenden Provinzen sind das letzte größere Gebiet unter der Kontrolle von Rebellen und Extremisten. Derzeit gibt es viele Hinweise darauf, dass die von Präsident Baschar al-Assad angekündigte Offensive zur Rückeroberung dieses Gebietes jederzeit beginnen kann.