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Neue, verdächtige Short-Aktivitäten bei der Wirecard-Aktie: Drohen weitere Tiefs?

Veröffentlicht am 12.12.2019, 08:37
Aktualisiert 12.12.2019, 09:06
© Reuters.

Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) bekommt in diesen Tagen wieder mächtig Druck zu spüren. Zunächst war es ein in der Kursreaktion eher harmloser Bericht der Financial Times, der zum Beginn der Woche ein weiteres Kapitel im Kontext der aktuellen Unsicherheiten eingeläutet hat. Allerdings war das anscheinend bloß die Spitze des Eisbergs.

Bereits zum Dienstag Mittag knickte die Aktie des innovativen Zahlungsdienstleisters schließlich erneut im mittleren bis höheren zweistelligen Prozentbereich ein, was wohl zeigen dürfte, dass die Nervosität rund um Wirecard noch immer hoch ist.

Doch was waren die Auslöser für diese Kurskapriolen und wie sollten Investoren diese werten? Eine spannende Frage, die gewiss nach einem Foolishen Blickwinkel schreit.

Neue, verdächtige Short-Aktivitäten? Genau genommen waren es an diesem Dienstag jedoch keinerlei neue Erkenntnisse oder Berichte, die Druck in die Aktie von Wirecard gebracht haben, sondern Aktivitäten von Händlern. Beziehungsweise von Hedgefonds, die auf die neuen Wendungen reagiert haben, indem sie ihre jeweiligen Short-Positionen beim Zahlungsdienstleister ausgebaut haben.

So hat beispielsweise der britische Hedfonds TCI Fund Management rund um den aktivistischen Investor Chris Hohn seine Leerverkaufsposition auf 0,54 % aller ausstehenden Wirecard-Aktien ausgebaut. Und zum 6. Dezember gab es außerdem mit dem US-Fonds Slate Path Capital einen weiteren Namen, der hier auf fallende Kurse setzt. Dieser Fonds hält dabei eine Leerverkaufsposition von sogar 1,1 % aller ausstehenden Wirecard-Aktien, entsprechend groß scheint hier die Zuversicht zu sein, dass dieses Kapitel noch nicht beendet ist.

Immer wieder sind es dabei Shortseller, die mit ihrem Engagement, möglicherweise auch im Zusammen- oder zumindest Wechselspiel mit den kritischen Berichten, für Druck bei der Wirecard-Aktie sorgen. So wie eben auch an diesem Nachmittag, wo das Bekanntwerden der Leerverkaufspositionen für deutlich zweistellige Kursverluste gesorgt hat.

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Was diese Leerverkaufspositionen bedeuten Eigentlich haben diese Leerverkaufspositionen jedoch keinerlei Bedeutung für die Investoren. An der derzeitigen Berichtslage ändert sich schließlich wenig durch das Engagement beziehungsweise das Shorten der jeweiligen Händler der Wirecard-Aktie. Es kommt im Grunde genommen bloß eine weitere Wahrnehmung der momentanen Wendungen hinzu, wie zwei Fondsmanager die aktuelle Gesamtsituation bewerten. Die, wiederum, womöglich einfach bloß von der Abwärtsdynamik profitieren wollen.

Nichtsdestoweniger dürfte das Verhalten der Marktteilnehmer verdeutlichen, dass noch immer ein hohes Maß an Nervosität im Markt herrscht und dass die Marktteilnehmer hier womöglich mit weiteren kritischen Berichten rechnen, worauf möglicherweise das Verhalten der Shortseller hindeuten könnte. Dass die Leerverkaufsquoten ansteigen, könnte ein Indikator dafür sein, wobei derzeit explizit noch nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Shortseller-Aktivitäten mit den kritischen Berichten in Verbindung stehen.

Allerdings handelt es sich dabei, wie gesagt, um ein weiteres Kapitel im Kontext der derzeitigen Causa Wirecard und Investoren sollten aus diesem Kursverlust wohl oder übel folgern, dass die Spannung bei der Aktie des digitalen Zahlungsdienstleisters anhalten wird.

Es werden noch holprige Monate … Das wiederum dürfte im Gegenzug bedeuten, dass den Investoren und der Aktie des Zahlungsdienstleisters vermutlich weiterhin unruhige Zeiten bevorstehen werden. Mit einer Aufklärung des aktuellen Kapitels ist schließlich erst mit dem Abschluss der in Auftrag gegebenen Sonderprüfung zu rechnen. Die Ergebnisse hiervon werden allerdings erst per Ende des ersten Quartals des kommenden Börsenjahres erwartet.

Bis dahin könnte es jedoch noch weitere Berichte der Financial Times geben. Oder weitere Berichte über Shortseller. Oder auch gänzlich andere Kritiker, die sich in diesen Reigen einreihen. Die Dynamik und die Nervosität dürfte jedenfalls nicht weniger werden, was auf eine holprige Zeit schließen lässt.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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