Investing.com - Die Aktien von Nio (NYSE:NIO) kamen am Freitag im US-Frühhandel unter Druck und verloren mehr als 5 Prozent. Der chinesische Elektroautobauer will seine Produktion im Nio-JAC-Werk in Hefei vorübergehend aussetzen.
Aufgrund des Mangels an Halbleitern werde man ab dem 29. März für fünf Werktage die Fahrzeugproduktion einstellen, teilte Nio am Freitag in einer Pressemitteilung mit.
Die Engpässe bei Halbleiterin in der Corona-Krise wurden zuletzt zum Problem für die Automobilbranche. Mehrere Hersteller meldeten Produktionsunterbrechungen infolge fehlender Bauteile.
Außerdem teilte Nio mit, dass die grassierende Chip-Knappheit sich auch auf das Produktionsvolumen des Unternehmens im März ausgewirkt habe. Infolgedessen hat der Autohersteller seine Auslieferungsprognose für das erste Quartal 2021 nach unten angepasst. Statt der zuvor erwarteten 20.000 bis 20.500 Fahrzeuge, geht Nio im Auftaktquartal jetzt nur noch von 19.500 ausgelieferten Autos aus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspräche dies aber immer noch einer Steigerung von 408 Prozent.
Nio hatte Anfang März mitgeteilt, dass der Autobauer im vierten Quartal 17.353 Fahrzeuge ausgeliefert hat. Im Vorjahresquartal belief sich die Auslieferungszahl auf 8.224 und im dritten Quartal 2020 auf 12.206.
Die Umsätze kletterten verglichen mit dem Vorjahreswert um 133,2 Prozent auf 6.641,1 Milliarden RMB (1,02 Milliarden Dollar). Im Vergleich zum Vorquartal stand ein Plus von 46,7 Prozent zu Buche.
Der Verlust pro ADS sank um 65,9 Prozent auf 1,05 RMB (-0,16 Dollar). Erwartet wurden -0,06 Dollar. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich der Verlust je Aktie um 13,4 Prozent.
Die Fahrzeugmarge für das Schlussquartal lag bei 17,2 Prozent, nach minus 6,0 Prozent im vierten Quartal 2019 und 14,5 Prozent im dritten Quartal 2020.