Investing.com - William Li, Chef des chinesischen Elektroautoherstellers Nio (NYSE:NIO), hat sich dafür ausgesprochen, dass Regierungen weltweit eine offenere Haltung einnehmen sollten, anstatt sich abzuschotten. Hintergrund dieser Aussage war die Einleitung einer Antisubventionsuntersuchung gegen in China hergestellte Elektrofahrzeuge durch die Europäische Kommission in der vergangenen Woche.
Li sagte, dass man aus Chinas Industrie für neue Energiefahrzeuge wertvolle Lehren ziehen könne und betonte, wie wichtig es sei, einen offenen Wettbewerb zum Wohle der Kunden und zur Förderung der globalen Nachhaltigkeit zu nutzen.
Nio ist der neuntgrößte Hersteller von Elektro- und Hybridfahrzeugen in China und gehört zu einer ganzen Reihe chinesischer EV-Hersteller, die angesichts des wachsenden Wettbewerbs auf ihrem Heimatmarkt nach Europa expandieren.
Nach Angaben der Europäischen Kommission ist der Marktanteil Chinas an den in Europa verkauften Elektrofahrzeugen auf 8 % gestiegen und wird bis 2025 voraussichtlich 15 % erreichen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte vergangene Woche, die Preise für chinesische Autos würden durch staatliche Subventionen künstlich gedrückt.
Die chinesische Handelskammer argumentierte jedoch, dass der Wettbewerbsvorteil der Branche nicht allein auf Subventionen zurückzuführen sei.
In einem schwachen Marktumfeld verlor die Nio-Aktie am Donnerstag mehr als 3,6 %.
In eigener Sache: Verpassen Sie nicht die Chance, Ihre Aktienbewertungsfähigkeiten auf das nächste Level zu bringen! Am 12. Oktober um 18 Uhr präsentiert Mike Seidl sein exklusives Webinar "Aktien bewerten wie die Profis". Anmelden und mehr erfahren