Investing.com - Der anhaltende Hype um künstliche Intelligenz (KI) findet weiterhin Beachtung, insbesondere nach den jüngsten beeindruckenden Ergebnissen von Nvidia (NASDAQ:NVDA).
Im Zuge dieses Trends verzeichneten die Aktien einiger Unternehmen, darunter Palantir (NYSE:PLTR), im laufenden Jahr erhebliche Kursgewinne. Bei den Anteilen des auf Datenanalyse spezialisierten Unternehmens steht ein Plus von über 200 % zu Buche.
Dennoch zeigt sich nicht jeder Akteur an der Börse gleichermaßen von der KI-Euphorie beeindruckt.
Analyst Louie DiPalma von William Blair äußerte in einer Kundenmitteilung Bedenken hinsichtlich der Erreichung des Konsensziels für das Jahr 2024 durch Palantir. Diese Bedenken wurden durch die Ankündigung vom Dienstag ausgelöst, wonach Palantir den mit Spannung erwarteten Auftrag für die Federated Data Platform in Großbritannien erhalten hat. Trotz dieser Meldung gingen die Aktien am Dienstag auf Talfahrt und verloren über 7 %, nachdem die Pressemitteilung den Gesamtwert des Auftrags über einen Zeitraum von sieben Jahren auf 330 Millionen Pfund bezifferte, was unter den zuvor diskutierten 480 Millionen Pfund lag.
DiPalma betonte, dass der volle Wert des Vertrags bereits in den Konsensschätzungen eingepreist sei, was seine Einschätzung als "Underperform" für die Palantir-Aktie weiterhin rechtfertige.
Zudem wies er auf erhebliche Abwärtsrisiken hin, die mit der bisherigen Aktienrallye von Palantir verbunden sind. Diese Rallye, so DiPalma, stehe im Zusammenhang mit der Expansion der Multiples im Rahmen des KI-Hypes, was sich aber nicht im Umsatzwachstum widerspiegelt.
Auch die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) äußerte sich negativ zu Palantir. Der Analyst Brad Zelnick betonte, dass das aktuelle EV/Umsatz-Multiple für 2024 in Höhe von 16 angesichts eines Mangels an Umsatzwachstum nicht gerechtfertigt sei. Die Deutsche Bank behält daher ihr "Sell"-Rating für die Palantir-Aktie bei und setzt ein Kursziel von 11,00 Dollar.
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