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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Leichte Verluste nach starkem Juli

Veröffentlicht am 01.08.2022, 22:31
Aktualisiert 01.08.2022, 22:45
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat am Montag im insgesamt recht ruhigen Handel moderat nachgegeben. Eine klare Richtung im Tagesverlauf hatte es jedoch nicht gegeben. Investoren analysierten zum einen die durchwachsenen ISM-Stimmungsdaten aus der US-Industrie und zum anderen neue Äußerungen von Notenbankern.

Der Dow Jones Industrial verlor nach einigem Hin und Herr 0,14 Prozent auf 32 798,40 Punkte. Der marktbreite S&P 500 rutschte um 0,28 Prozent auf 4118,63 Zähler ab. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq 100 gab um 0,06 Prozent auf 12 940,78 Punkte nach. Der Juli allerdings war für die Börsen ungewöhnlich stark ausgefallen: Der Dow hatte sich im abgelaufenen Monat um rund sieben Prozent erholt und der Nasdaq 100 sogar um fast 13 Prozent.

An diesem Tag standen vor allem ISM-Daten im Fokus: Wie das Institute for Supply Management (ISM) kurz nach dem Handelsstart mitgeteilt hatte, fiel die Stimmung in der US-Industrie im Juli mit 52,8 Punkten auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Volkswirte hatten allerdings ein noch deutlicheres Absacken auf nur 52,0 Punkte erwartet. "Der Einkaufsmanagerindex hat die Konsensschätzung übertroffen und liegt außerdem weiterhin klar im Expansionsbereich", hob Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba positiv hervor. "Vor diesem Hintergrund sollten die Wachstumszweifel nicht größer werden und die US-Notenbank kann an ihrem Plan festhalten, die Zinsen zur Eindämmung der Inflation zunächst weiter zu erhöhen."

Die Hoffnung auf eine mögliche allmähliche Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank, die nach der jüngsten Leitzinsanhebung aufgekeimt war, verblasste jedoch. Denn: Notenbanker deuteten nun wiederum an, dass die Zinsen weiter angehoben werden müssten, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Dabei signalisierte der Unterindikator des ISM zu den Auftragseingängen, die besonders schwach ausgefallen waren, inzwischen eine Schrumpfung.

Unter den Einzelwerten im Dow sprangen die Aktien des Flugzeugbauers Boeing (NYSE:BA) um 6,1 Prozent hoch. Der Konzern steht Kreisen zufolge unmittelbar vor der Wiederaufnahme der Auslieferungen des Langstreckenjets 787 (Dreamliner). Der Konzern habe von der US-Luftfahrtaufsicht FAA dafür eine vorläufige Genehmigung erhalten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Laut RBC-Analyst Ken Herbert ist dies eine gute Nachricht nicht nur für die Boeing-Aktie, sondern auch für den gesamten Sektor. Goldman-Analyst Noah Poponak erwartet, dass damit nun erhebliche Barmittelzuflüsse freigesetzt und die Sorgen über die Kapitalstruktur gedämpft werden.

Alibaba (NYSE:BABA) legten nach einem deutlichen Kursrutsch am Donnerstag und Freitag um 1,1 Prozent zu. Der chinesische Amazon (NASDAQ:AMZN) -Konkurrent teilte mit, mit den US-Behörden zusammenarbeiten zu wollen, um neben der neuen Börsennotierung in Hongkong auch das bisherige Listing an der New York Stock Exchange zu behalten. Am Freitag hatte die US-Börsenaufsicht SEC Alibaba auf eine Liste von Unternehmen gesetzt, denen der Entzug der amerikanischen Börsennotierung droht.

Um 11,1 Prozent auf 98,87 US-Dollar ging es für die Aktien von Celsius (NASDAQ:CELH) nach oben. Pepsico (NASDAQ:PEP) gewannen 1,1 Prozent. Der Softdrink-Konzern und Coca Cola-Konkurrent sicherte sich einen Anteil von 8,5 Prozent an dem Fitness- und Energy-Drink-Hersteller für 550 Millionen Dollar beziehungsweise 75 Dollar je Aktie.

Twitter-Titel (NYSE:TWTR) gaben um 1,7 Prozent nach. Tech-Milliardär Elon Musk reichte im Rechtsstreit um seine zurückgezogene Übernahmeofferte eine Antwort auf die Klage des Kurznachrichtendienstes ein. Das Dokument vom Freitag ist allerdings zunächst nicht öffentlich zugänglich. Musks Anwälte haben nach den Regeln des Gerichts einige Tage Zeit, eine Version ohne vertrauliche Details zu veröffentlichen.

Der Euro wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0258 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,0233 (Freitag: 1,0198) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9772 (0,9806) Euro.

Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,26 Prozent auf 121,45 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel zugleich auf 2,59 Prozent.

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