NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Standardwerte haben nach ihren jüngsten Verlusten am Dienstag einen erneuten Erholungsversuch gestartet. Allerdings strapazieren der Ölpreisverfall und die Nervosität vor Signalen der US-Notenbank Fed zur künftigen Leitzinsentwicklung weiter die Nerven der Anleger.
Der Dow Jones Industrial (Dow 30) stand zuletzt 0,39 Prozent höher bei 17 247,41 Punkten. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 0,32 Prozent auf 1996,03 Punkte nach oben. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 büßte hingegen 0,34 Prozent auf 4143,26 Punkte ein. Die Anleger behalten allerdings die Entwicklung am Ölmarkt und in Russland genau im Auge. So sieht ein Börsianer vor allem das hohe Tempo des Ölpreisrückgangs und den Einbruch des russischen Rubel als Ursachen für die Verunsicherung der Investoren. Die Währung des wichtigen Ölförderstaates setzte trotz massiver Rettungsversuche der russischen Zentralbank ihre steile Talfahrt fort. Als Gründe werden der Ölpreisverfall und die westlichen Sanktionen gegen Russland gesehen. Zudem zeichnet sich in den USA ein Ende des Billiggeldes ab, das als einer der wichtigsten Kurstreiber der vergangenen Jahre gilt. Die Fed beginnt an diesem Dienstag mit ihrer zweitägige Sitzung. Am Mittwochabend werden die Finanzmärkte dann jedes Wort von Notenbankchefin Janet Yellen auf die Goldwaage legen, da die erste Anhebung der US-Leitzinsen seit der letzten großen Finanzkrise nur noch eine Frage der Zeit ist. Gleichzeitig dürfe die Fed allerdings den positiven Trend der US-Wirtschaft bestätigen, sagte ein Investmentexperte.