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Royal Dutch Shell, BP & Co.: Gute Nachrichten? Hier zieht die Ölnachfrage jetzt (vielleicht) wieder an!

Veröffentlicht am 08.05.2020, 13:16
Aktualisiert 08.05.2020, 13:36
Royal Dutch Shell, BP & Co.: Gute Nachrichten? Hier zieht die Ölnachfrage jetzt (vielleicht) wieder an!
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Die Ölaktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517) und Co. leiden noch immer unter den niedrigen Ölpreisen. Immerhin: Zur Mitte und zum Ende dieser Woche konnte das Barrel Brent immerhin erste Schritte in Richtung der 30 US-Dollar gehen. Damit ist etwas Druck aus dem Markt genommen, um von einer Befreiung zu sprechen erscheint es jedoch noch immer zu früh.

Damit sich der Markt nachhaltig etwas weiter stabilisieren kann, werden einerseits die Förderkürzungen ihre mittelfristige Wirkung entfalten müssen. Aber andererseits auch die Nachfrage deutlich erstarken. Im Endeffekt ist und bleibt es schließlich ein Mix aus Angebot und Nachfrage, der hier den Preis bestimmt.

Jetzt könnte es jedenfalls einen schwachen Indikator dafür geben, dass die Nachfrage allmählich wieder zunehmen könnte. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen müssen. Und ob das vielleicht ein Hoffnungsschimmer sein könnte.

Die Nachfrage von China könnte sehr stark sein Wie derzeit berichtet wird, scheint es eine wesentliche Veränderung im Handel zwischen dem saudi-arabischen Staatskonzern Saudi Aramco (SE:2222) und der Region Asien zu geben, womit vornehmlich China gemeint sein dürfte. Demnach hat der saudische Staatskonzern verkündet, die Preisnachlässe für Lieferungen nach Asien reduzieren zu wollen. Klingt eigentlich nach einem kleinen Schritt, dürfte es jedoch nicht sein.

Eine solche Maßnahme scheint nämlich so aufgefasst zu werden, dass die Nachfrage aus dem asiatischen Raum wieder größer werden dürfte. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass China sowieso angekündigt hat, die eigenen Öllager zu den niedrigen Notierungen auffüllen zu wollen. Scheinbar hat man seinen Worten jetzt Taten folgen lassen.

Investoren sollten berücksichtigen, dass diese stärkere Nachfrage bloß kurzfristiger Natur sein könnte. Allerdings könnte das ein wichtiger Schritt sein, um jetzt kurzfristig ein ausgeglicheneres Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu erreichen. Zumal China scheinbar weiterhin in Richtung wirtschaftlicher Alltag geht. Das könnte mittelfristig die Preise stützen.

Im Endeffekt: Bloß ein weiterer Indikator Letztlich ist das allerdings auch bloß eine weitere Wasserstandsmeldung, die in einem größeren Gesamtkontext gesehen werden sollte. Dass die Nachfrage aus China jetzt kurzfristig größer sein könnte und normaler wird, das war abzusehen. Das Coronavirus ist im Reich der Mitte schließlich weitgehend besiegt worden.

Zu einem ausgeglicheneren Markt gehört allerdings mehr als bloß eine Region, die die Preise stützt. Wir können zwar auch auf den jetzt eintretenden OPEC+-Deal verweisen, der ab Anfang Mai mehr als 10 Mio. Barrel pro Tag aus dem Markt nimmt. Letztlich wird die Weltwirtschaft jedoch wieder etwas mehr an Schwung aufnehmen müssen, damit es hier mehr Ruhe im Markt gibt.

Dabei existieren weiterhin gewisse Risiken. Das Säbelrasseln zwischen China und den USA ist wieder intensiver geworden und auch ein Handelskonflikt könnte beispielsweise den Ölmarkt belasten. Sicher über dem Berg sind die Ölinvestoren daher noch lange nicht.

Was heißt das für die Ölaktien? Für Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell, BP und Co. heißt das einerseits, dass es Hoffnung geben könnte. Immerhin steigen die Notierungen von Brent und WTI wieder etwas. Sollte die kurzfristige Nachfrageerhöhung anhalten, könnten womöglich auch einige Lagerbestände etwas sinken.

Im Endeffekt existieren jedoch auch einige Risiken und selbst ein Preis von 30 US-Dollar je Barrel Brent ist alles andere als ein bequemes Niveau für die Ölakteure. Die Lage ist und bleibt angespannt. Daran wird ein solch kleiner Indikator langfristig wenig und vor allem nichts nachhaltig verändern können.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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