Zürich, 31. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Montag trotz der negativen Vorgaben aus Fernost nur wenig verändert gezeigt. Die Befürchtungen der Anleger vor einer Konjunkturabschwächung in China hielten zwar an und die neuerliche Talfahrt an den Märkten im Reich der Mitte sorge die Anleger, sagten Händler. Die Kursabschläge hielten sich im Frühhandel dennoch in Grenzen. Der SMI schwächte sich um 0,13 Prozent auf 8772 Zähler ab. Am Freitag war der Leitindex um 0,3 Prozent gesunken.
Händler sagten, möglicherweise zeige sich der Markt vergleichsweise resistent, weil wegen eines Feiertags in London viele Marktteilnehmer gar nicht am Markt seien. "Wenn London geschlossen ist, sind die Umsätze jeweils merklich geringer", sagte ein Händler.
Zudem sind die Impulse dünn gesät. Die Ergebnissaison ist bei den Grossunternehmen praktisch abgeschlossen. Mit Spannung blickten die Marktteilnehmer der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten im Laufe der Woche und der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag entgegen. Am Nachmittag wird der Chicago Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Der Höhepunkt ist am Freitag, wenn der monatliche Bericht zum US-Arbeitsmarkt publiziert wird. Anleger erhoffen sich davon Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinswende in den USA. Am Freitagabend hatte Fed-Vize-Chef Stanley Fischer Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung geschürt ID:nL5N11355D .
Bei den Standardwerten hielten sich Gewinner und Verlierer bei Kursausschlägen von meist weniger als einem Prozent die Waage. Einzig die Papiere des Erdölbohrplattformbetreiber Transocean RIGN.VX und der Luxusgüterhersteller Richemont CFR.VX und Swatch UHR.VX fielen um mehr als ein Prozent.
Die Anteile der Banken Credit Suisse CSGN.VX und UBS (SIX:UBSG) UBSN.VX legten zu, Julius Bär BAER.VX und Vontobel VONN.S gaben leicht nach. Bei den als krisenresistent geltenden Schwergewichten waren Nestle NESN.VX etwas höher, Novartis NOVN.VX stabil und Roche ROG.VX leichter.
Am breiten Markt legten die Titel von Kaba KABN.S 1,3 Prozent zu. Bei der Schliesstechnikfirma wird am Dienstag der Zusammenschluss mit der deutschen Dorma Gruppe wirksam. Die Kaba-Aktionäre erhalten in diesem Zusammenhang per 23. September eine Ausschüttung von 50 Franken je Aktie. Kaba veröffentlicht zudem am 9. September den Jahresabschluss.