Einer der größten Verlierer im SDAX war am Mittwoch das Papier des Autovermieters Sixt (DE:SIXG) SE. Die Aktie, die zuletzt von dem ein oder anderen Analysten schon mit Uber verglichen wurde, hat eine beeindruckende Kursrally hinter sich. Dadurch jedoch scheint die gegenwärtige fundamentale Bewertung jenseits von Gut und Böse zu sein. Dies scheint nun wohl auch Firmenpatriarch Erich Sixt so zu sehen. Wie ich darauf komme? Nun, das erfahren Sie natürlich in diesem Artikel!
Familie Sixt verkauft Aktienpaket
Denn der Hauptgrund hinter den stärkeren Kursverlusten gestern dürfte die Meldung gewesen sein, dass die Sixt-Familie um Firmenpatriarch Erich Sixt sich von einem größeren Paket Aktien ?ihres? Unternehmens getrennt hat. So wurden von der Vermögensverwaltung von Erich Sixt rund 1 Mio. Sixt-Aktien zum Preis von 102 Euro bei institutionellen Investoren platziert. Dadurch nahm diese gut 103 Mio. Euro ein und senkte ihren Anteil am Unternehmen von zuvor 61,6% auf nunmehr nur noch 58,3%.
Wie ist das einzuordnen? Nun, der berühmte Fondsmanager Peter Lynch sagte einmal, dass er bei Insidergeschäften nur auf Käufe, nicht aber auf Verkäufe schaue. Denn Insiderverkäufe könnten viele, zum Teil sogar banale Gründe haben. So könnte ein Insider bspw. Geld im Zuge einer Scheidung von seiner Ehefrau benötigen ? oder auch schlicht für den Kauf eines neuen Hauses oder einer neuen Yacht. Kaufen würden Insider eigene Aktien dagegen nur aus einem Grund, nämlich wenn sie steigende Kurse erwarteten.
Insiderverkäufe von Sixt kritisch, aber nicht überbewerten!
Im Falle von Erich Sixt kann jedoch davon ausgegangen werden, dass es nicht um eine Scheidung geht. Und für ein neues Haus oder eine neue Yacht braucht man sicherlich keine 103 Mio. Euro. Hinzu kommt, dass die Aktie, die zuletzt eher absurderweise mit Uber verglichen wurde, in den letzten Jahren sehr, sehr gut gelaufen und daher teuer geworden ist. Ich würde Erich Sixt daher durchaus unterstellen wollen, dass er hier Gewinne vom Tisch nimmt, weil er die Aktie ?seines? Unternehmens als (zu) teuer empfindet.
Ich hielte das auch überhaupt nicht für verwerflich. Denn auch die Aktie des besten Unternehmens der Welt, dass Sixt ? bei aller Liebe ? nicht ist, kann natürlich mal zu teuer werden bzw. sein. Allerdings muss man die Kirche schon im Dorf lassen. Denn auch wenn die Sixt-Familie durch den Aktienverkauf über 100 Mio. Euro einsammelt, ist sie natürlich unverändert stark an ?ihrem? Unternehmen beteiligt. Trotzdem würde ich in diesem Fall der Sixt-Familie folgen und die Aktie zu Kursen deutlich über 100,00 Euro (am besten sogar über 110,00 Euro) verkaufen!
Ja, mit nur 1.000 Euro können Sie jetzt reich werden:
Rolf Morrien – Aktien-Analyst und Börsen-Profi – zeigt Ihnen heute kostenlos, wie Sie selbst als blutiger Anfänger an der Börse reich werden können. UND DAS MIT NUR 1.000 € EINSATZ!
Das geht nur an der Börse und mit Rolf Morriens kostenlosen Leitfaden „Reich mit 1.000 €“!
>> Klicken Sie hier! Fordern Sie den Report jetzt HIER absolut kostenfrei an!
Ein Beitrag von Sascha Huber.