Investing.com - Ein wahres Festmahl für Investoren: Die Aktie von Sweetgreen (NYSE:SG) schraubte sich am Freitag um 33 % in die Höhe. Der Grund für die enorme Kursrallye? Ein unerwartet starker Umsatzzuwachs im abgelaufenen Geschäftsquartal, der die Erwartungen der Wall Street übertraf. Doch das war noch nicht alles: Die Unternehmensleitung erhöhte auch die Umsatzprognose um 5 Millionen Dollar.
Die auf Salate spezialisierte Fast-Food-Kette machte zwar einen Verlust pro Aktie von 0,23 Dollar, 0,05 Dollar mehr als erwartet. Der Umsatz im abgelaufenen Quartal betrug allerdings 157,9 Millionen Dollar, ein Plus von 26 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Schätzungen der Analysten lagen bei 151,61 Millionen Dollar.
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"Sweetgreen hat im ersten Quartal durchweg starke Ergebnisse erzielt. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 26 % und die Gewinnmarge auf Restaurantniveau erhöhte sich um 400 Basispunkte auf 18 %", kommentierte Jonathan Neman, Mitbegründer und Chief Executive Officer von Sweetgreen. Und weiter: "Wir haben im traditionell schwächeren ersten Quartal ein positives bereinigtes EBITDA erzielt. Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass unsere Strategie Sweetgreen sowohl für den heutigen Erfolg als auch für langfristiges, kapitaleffizientes und profitables Wachstum positioniert".
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 660 und 675 Millionen Dollar, im Vergleich zur Konsensschätzung von 667 Millionen Dollar. Dabei soll der Same-Store-Umsatz um 4 bis 6 % wachsen und das bereinigte EBITDA zwischen 10 und 19 Millionen Dollar liegen.
Die positiven Nachrichten hörten jedoch nicht auf: Erst vor Kurzem setzte Sweetgreen landesweit auch Steaks auf die Speisekarte, nachdem das Konzept in Boston erfolgreich getestet worden war. Die Erweiterung um Steakgerichte in drei Varianten verspricht laut William Blair zusätzliche Umsätze. Die Analysten betonten, dass die Einführung von Steaks nur wenige Tage nach dem landesweiten Rollout keinen signifikanten Einfluss auf die erhöhte Umsatzprognose hatte. Steakgerichte würden somit "faktisch zu einer Trumpfkarte für den Rest des Jahres". Sie böten einen potenziellen Mixvorteil durch ihren Premiumpreis und die Möglichkeit, den Kundenstamm von Sweetgreen sowie das Speisenangebot zu erweitern.
Als Reaktion auf die Ergebnisse haben die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) ihr Kursziel für die mit "Underweight" eingestufte Aktie von 16 auf 17 Dollar angehoben. Die US-Bank erklärte, dass sich Ergebnis und Marge im ersten Quartal weiter verbessert hätten. Das laufende Quartal liege "leicht über der von Sweetgreen angepeilten Spanne von 4 bis 6 %, was positiv für die Aktie" sei. Langfristig bleibt Morgan Stanley jedoch skeptisch gegenüber Sweetgreen.
Optimistischer ist man dagegen bei JPMorgan (NYSE:JPM). Analyst Rahul Krotthapalli bestätigte nach den Zahlen sein "Overweight"-Rating für Sweetgreen und erhöhte sein Kursziel um 2 Dollar auf 30 Dollar. Die Zahlen "wecken weiterhin Vertrauen in das Momentum, das die Marke seit Ende letzten Jahres aufgebaut hat", schrieb der Experte in einer Mitteilung. Er glaubt weiterhin "an diese zunehmend überzeugende und spezifische Wachstumsstory, mit der Investoren an der Automatisierung in der schnell wachsenden Fast-Casual-Industrie partizipieren können", so Krotthapalli.
Sweetgreen ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf gesunde und nachhaltige Nahrung spezialisiert hat.
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