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Trump hievt Dax auf 2-Jahres-Hoch und Dow auf Rekord

Veröffentlicht am 01.03.2017, 18:25
Aktualisiert 01.03.2017, 18:30
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die wieder aufgeflammte Hoffnung auf ein amerikanisches Wirtschaftswunder hat den Börsen am Mittwoch Auftrieb gegeben.

Der Dax stieg kurzzeitig auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 12.074,02 Punkten und schloss zwei Prozent im Plus bei 12.067,19 Zählern. Der EuroStoxx50 gewann 2,1 Prozent auf 3390,20 Stellen. An der Wall Street markierte der US-Standardwerteindex Dow Jones mit 21.076,46 Punkten ein Rekordhoch - zum elften Mal in 14 Tagen.

"Mit der Ankündigung, eine Billion Dollar in die Infrastruktur investieren zu wollen, hat Donald Trump bei den Börsianern ins Schwarze getroffen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Nigel Green, Chef des Finanzberaters deVere, lobte die erste Rede des neuen US-Präsidenten vor dem Kongress als "insgesamt positiv, wirtschafts- und wachstumsfreundlich." Dies tröste Investoren darüber hinweg, dass Trump Details zu seiner mit Spannung erwarteten "phänomenalen" Steuerreform schuldig geblieben sei.

FED-AUSSAGEN TREIBEN DOLLAR UND BOND-RENDITEN

Am Devisenmarkt löse die Fed allerdings den US-Präsidenten als wichtigsten Kurstreiber ab, betonte Kathleen Brooks, leitende Analystin des Brokerhauses City Index. Sie verwies auf Aussagen mehrerer führender US-Notenbanker zugunsten einer baldigen Zinserhöhung. "Fed-Mitgliedern rutschen Worte nicht heraus, wenn sie mit der Presse reden. Das war eine Botschaft an die Märkte." Inzwischen rechnen Reuters-Daten zufolge etwa zwei Drittel der Anleger mit einer Anhebung des US-Leitzinses um 25 Basispunkte im März. Vor den Auftritten der Fed-Banker waren es nur etwa 30 Prozent.

Die Spekulationen auf einen baldigen Fed-Schritt trieben den Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, 0,5 Prozent in die Höhe. Gleichzeitig verbilligte sich der Euro auf 1,0561 Dollar. Am Anleihemarkt stieg die Rendite der zehnjährigen T-Bonds auf bis zu 2,471 von 2,358 Prozent. Diesem Trend konnte sich die vergleichbare Bundesanleihe nicht entziehen und rentierte bei 0,296 Prozent nach 0,206 Prozent am Vortag.

TRUMP TREIBT INFRASTRUKTUR- UND RÜSTUNGSWERTE - BANKEN HÖHER

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Bei den Aktienwerten gehörte CRH (LON:CRH) mit einem Kursplus von 4,5 Prozent zu den Favoriten. Der irische Zement-Hersteller ist der größte Anbieter von Straßenasphalt in den USA und gilt als Haupt-Profiteur von Trumps Investitionsplänen. Im Windschatten von CRH gewannen HeidelbergCement (DE:HEIG) 3,3 Prozent.

Die geplante Ausweitung des US-Wehretats gab den Rüstungswerten erneuten Schub. Boeing (NYSE:BA) markierten mit 183,30 Dollar den fünften Tag in Folge ein Rekordhoch. Lockheed Martin blieben mit 269,95 Dollar nur fünf US-Cent unter ihrer Bestmarke vom Dienstag. Da die USA ihre Nato-Partner dazu drängen, ebenfalls mehr Geld in die Verteidigung zu stecken, stiegen Rheinmetall zeitweise auf ein Zehn-Jahres-Hoch von 75,95 Euro. In London waren BAE Systems (LON:BAES) mit 639 Pence sogar so teuer wie noch nie. Der europäischen Branchenindex kletterte auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 708,75 Punkten. Sein US-Pendant stellte mit 936,11 Zählern ebenfalls einen Bestwert auf.

Den Finanzwerten gab das Wirtschaftsprogramm des US-Präsidenten ebenfalls Auftrieb. "Der 'Trump-Trade' hilft den Banken ja immer, da viele Anleger auf weniger Regulierung und höhere Zinsen zumindest in den USA setzen", sagte ein Händler. Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) führten mit Kursgewinnen von 5,1 und vier Prozent die Dax-Gewinnerliste an. Der europäische Banken-Index legte drei Prozent zu. Die US-Institute Goldman Sachs (NYSE:GS) und JPMorgan (NYSE:JPM) kletterten auf Rekordhochs von 255,10 und 93,56 Dollar.

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