NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Anleihemarkt sind die Renditen am Donnerstag trotz der am Vorabend von der Notenbank vollzogenen Zinswende gefallen. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass der Straffungskurs der Fed voraussichtlich deutlich langsamer vonstatten gehen dürfte als in früheren Zinserhöhungsphasen. Am Mittwochabend hatte die Fed mit einer kleinen Zinsanhebung den Einstieg in die lang erwartete Normalisierung ihrer Geldpolitik vollzogen.
Das Bankhaus Lampe unterstrich in einem Kommentar, dass das von der Fed signalisierte Tempo etwa halb so hoch sei als im Schnitt der letzten drei Straffungsphasen. Allerdings folgen die Finanzmärkte den Zinserwartungen der Fed nicht. Anstatt vier zusätzlicher Anhebungen im kommenden Jahr werden an den Märkten lediglich zwei Zinsschritte erwartet. Zweijährige Anleihen stagnierten auf 99 23/32 Punkten. Sie rentierten mit 1,0 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 2/32 Punkte auf 99 15/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,73 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere erhöhten sich um 9/32 Punkte auf 99 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,26 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gewannen 21/32 Punkte auf 100 18/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,9 Prozent.