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Frankfurt, 08. Aug (Reuters) - - Frei zur Veröffentlichung Sonntag, 0.00 Uhr -
Die deutschen Behörden machen einem Zeitungsbericht zufolge Druck auf Fluggesellschaften, die nach wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Flügen das Geld für die Tickets noch nicht erstattet haben. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) habe "zunächst gegen diverse Luftfahrtunternehmen Verwarnungen ausgesprochen", teilte die Behörde der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht mit. "Darüber hinaus sind zwischenzeitlich Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen auffällig gewordene Luftfahrtunternehmen eingeleitet worden." Die Verfahren seien allerdings noch nicht abgeschlossen.
Wegen der Corona-Pandemie sind zahlreiche Flüge gestrichen worden. Der Flugverkehr kam weltweit fast komplett zum Erliegen und erholt sich nur langsam. Zahlreiche Fluggesellschaften stecken nun in der Klemme und bekommen teilweise Staatshilfen, wie etwa die Lufthansa. Die Rückzahlungen bedeuten eine zusätzliche Belastung für die Airlines.
Eine EU-Richtlinie sieht vor, dass Passagiere nach annullierten Flügen ihr Geld innerhalb einer bestimmten Frist zurückbekommen. Diese Erstattung verläuft aber teilweise schleppend und je nach Fluggesellschaft offenbar unterschiedlich, wie aus dem Bericht hervorgeht. So habe das Reiserechtsportal Fairplane 54.000 Fälle ausgewertet. Demnach seien Kunden von Easyjet EZJ.L in 96 Prozent bereits entschädigt worden. Am Ende stehen Airlines wie Ryanair RYA.I mit fünf Prozent, sowie die Lufthansa LHAG.DE -Töchter Eurowings und Swiss mit vier und fünf Prozent. (Reporterin: Myria Mildenberger; redigiert von Sabine Siebold. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168)