Investing.com - Der in einem Bilanzierungsskandal verwickelte Kaffeekettenbetreiber Luckin Coffee (NASDAQ:LK) teilte am Freitag mit, dass er gut ein Jahr nach seinem US-Börsengang bereits wieder Abschied vom US-Aktienmarkt nehmen werde. Der chinesische Starbucks (NASDAQ:SBUX)-Rivale erhielt bereits zwei Schreiben von der Nasdaq (NASDAQ:NDAQ), weil er gegen die Listing-Regeln verstoßen hatte.
Luckin hatte am 22. Mai einen verzweifelten Versuch unternommen, mit einem Antrag auf Anhörung vor dem Nasdaq-Komitee, die am 25. Juni hätte stattfinden sollen, das drohende Delisting hinauszuzögern. Am Tag zuvor hatte Luckin den Antrag auf Anhörung zurückgezogen. Die Notierung der Luckin-Aktie wird daher ab Montag zur Börseneröffnung eingestellt.
Die Aktie verlor zu Börsenbeginn in den USA um 54,33 Prozent auf 1,35 US-Dollar. Das Tageshoch liegt bislang bei 2,45 US-Dollar und das Tagestief bei 1,20 US-Dollar.
Im Hoch kostete die Luckin-Aktie am 17. Januar 51,40 US-Dollar. Damals kam der Kaffeekettenbetreiber aus China auf eine Marktkapitalisierung von gut 12 Milliarden US-Dollar. Mittlerweile ist der Marktwert auf 757 Millionen US-Dollar zusammengeschmolzen.
Grund für den Absturz, der Anfang April begann, waren frei erfundene Umsätze in den Büchern.