NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem verhaltenen Wochenauftakt hat die Wall Street am Dienstag ihren vorherigen Höhenflug fortgesetzt. Als Grund sahen Experten unisono den US-Arbeitsmarktbericht für den September, der eine weiter lockere Geldpolitik erwarten lässt. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,61 Prozent auf 15.486,54 Punkte. Für den S&P-500-Index ging es um 0,67 Prozent auf 1.756,27 Punkte hoch, womit der marktbreite Index erneut einen Rekordstand markierte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,52 Prozent auf 3.378,64 Punkte.
Laut den Arbeitsmarktdaten hatte die US-Wirtschaft im September deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, während der Beschäftigungsaufbau für die beiden Vormonate moderat nach oben revidiert wurde. Die Arbeitslosenquote war indes überraschend von 7,3 Prozent im Vormonat auf nun 7,2 Prozent gesunken, wogegen Experten mit einem unveränderten Wert gerechnet hatten. Die Daten wurden wegen des inzwischen behobenen Verwaltungsstillstands erst verspätet veröffentlicht.
Der Arbeitsmarktbericht sei insgesamt schlechter als erwartet, kommentierte etwa Marktanalyst Arkadius Barczynski vom Broker GKFX. Dies lasse hoffen, dass die US-Notenbank Fed mit ihrer Drosselung des Anleihekaufprogramms nicht schon in diesem Jahr starte. Ähnlich äußerten sich andere Experten.
Neben den Jobdaten prägten erneut zahlreiche Quartalszahlen das Geschehen. Im Dow verteuerten sich die Aktien von DuPont um 0,89 Prozent. Der Chemiekonzern hatte von einer starken Entwicklung im Agrarchemiegeschäft profitiert. Beim Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten übertraf der BASF-Konkurrent die Analystenerwartungen. Beim Umsatz hatten die Auguren indes etwas mehr erwartet. Die Ergebnisziele für 2013 bestätigte DuPont.
Bei United Technologies übertraf der Gewinn je Aktie knapp die Schätzungen der Analysten. Die Umsatzprognose wurde zwar gesenkt, beim Gewinnausblick für das Gesamtjahr ist der Mischkonzern nun aber optimistischer. Für die Titel ging es um 1,32 Prozent hoch.
Der Schadensversicherer Travelers hatte seinen Gewinn stabil gehalten und überraschte die Analysten damit positiv, was die Aktien mit Kursgewinnen von 0,86 Prozent honorierten. Die Gesellschaft hatte von vergleichsweise geringen Katastrophenschäden und höheren Tarifen profitiert. So hatte sie auch die angesichts der ultralockeren Geldpolitik in den USA geringen Zinserträge der eigenen Anlagen wettmachen können. Vom Erfolg sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Versicherer will sein Aktienrückkaufprogramm um fünf Milliarden Dollar aufstocken.
Die Papiere von Texas Instruments büßten hingegen 2,44 Prozent ein, nachdem der Chip-Spezialist die Investoren mit seiner Umsatzprognose für das gerade angebrochene vierte Quartal enttäuscht hatte. Zudem hatte der Konzern im abgeschlossenen dritten Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Der operative Gewinn war stabil geblieben. Unter dem Strich hatte jedoch eine höhere Steuerlast für einen deutlichen Rückgang gesorgt.
Ansonsten steht im Technologiesektor im Tagesverlauf die Vorstellung des neuen iPad von Apple im Fokus. Erwartet werden ein iPad mini mit deutlich schärferem Bildschirm sowie eine Generalüberholung des großen Modells. Die Produkt-Show in San Francisco könnte den zeitgleichen Marktstart der neuen Surface-Tablets von Microsoft in den Hintergrund drängen. Während die Apple-Aktien im Vorfeld 0,61 Prozent gewannen, ging es für die Microsoft-Titel um 0,20 Prozent nach unten./gl/he
Laut den Arbeitsmarktdaten hatte die US-Wirtschaft im September deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, während der Beschäftigungsaufbau für die beiden Vormonate moderat nach oben revidiert wurde. Die Arbeitslosenquote war indes überraschend von 7,3 Prozent im Vormonat auf nun 7,2 Prozent gesunken, wogegen Experten mit einem unveränderten Wert gerechnet hatten. Die Daten wurden wegen des inzwischen behobenen Verwaltungsstillstands erst verspätet veröffentlicht.
Der Arbeitsmarktbericht sei insgesamt schlechter als erwartet, kommentierte etwa Marktanalyst Arkadius Barczynski vom Broker GKFX. Dies lasse hoffen, dass die US-Notenbank Fed mit ihrer Drosselung des Anleihekaufprogramms nicht schon in diesem Jahr starte. Ähnlich äußerten sich andere Experten.
Neben den Jobdaten prägten erneut zahlreiche Quartalszahlen das Geschehen. Im Dow verteuerten sich die Aktien von DuPont
Bei United Technologies
Der Schadensversicherer Travelers
Die Papiere von Texas Instruments
Ansonsten steht im Technologiesektor im Tagesverlauf die Vorstellung des neuen iPad von Apple