Der Getränkegigant Constellation Brands (NYSE:STZ) (WKN 871918) war über die Zahlen, die Cannabis-Branchenführer Canopy Growth (TSX:WEED) (WKN A140QA) zuletzt präsentierte „nicht erfreut“. Der Alkoholproduzent musste in Zusammenhang mit seiner Beteiligung an der kanadischen Cannabis-Gesellschaft einen Verlust von 106 Mio. USD hinnehmen.
Bill Newlands, CEO des in New York ansässigen Konzerns, erklärte allerdings, dass Herausforderungen zu erwarten gewesen seien. Er wies zum Beispiel auf das langsame Wachstum von Cannabis-Geschäften, die die Droge in der kanadischen Provinz Ontario auch als Genussmittel verkaufen dürfen, hin.
Dennoch: Man sei zwar zufrieden mit der Investition in den Cannabis-Sektor und dessen langfristigem Potenzial, nicht aber mit dem jüngst vorgelegten Bericht zum Geschäftsjahr von Canopy, erläuterte Newlands bei der Erläuterung der Zahlen seines Konzerns.
Man unterstütze Canopy aber weiterhin „aggressiv“ bei deren längerfristig orientierter Strategie, neue Märkte zu erobern, während die kanadische Gesellschaft sich den Weg zur Rentabilität bahne.
Constellation Brands selbst, das Unternehmen produziert unter anderem Bier der Marke Corona, übertraf mit dem Umsatz des ersten Quartals die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn allerdings litt unter den Verlusten auf Grund der Beteiligung an Canopy Growth.
Constellation meldete einen Nettoumsatz von 2,1 Mrd. USD für den Zeitraum bis zum 31. Mai nach 2,05 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Von Thomson Reuters Eikon befragte Analysten hatten mit nur 2,07 MRd. USD gerechnet. Allerdings fiel ein auf die Aktionäre anrechenbarer Verlust von 245,4 Mio. USD oder 1,30 USD pro Aktie an, während man im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 743,8 Mio. USD oder 3,77 USD pro Aktie verbuchte.
Bereinigt erzielte Constellation allerdings einen Gewinn von 2,21 USD je Aktie nach zuvor 2,20 USD pro Aktie. Analysten hatten im Vorfeld nur mit 2,04 USD gerechnet. Ohne die Auswirkungen der Beteiligung an Canopy Growth hätte der Gewinn bei 2,40 USD pro Aktie gelegen, hieß es aus dem New Yorker Konzern. Constellation hält einen Anteil von 28% an dem kanadischen Cannabis-Marktführer.
Laut Bruce Linton, CEO von Canopy, wollen die Kanadier in rund zwei Jahren ein positives EBITDA erzielen.
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