🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Brexit im Fokus - US-Zinssenkung in Diskussion - China enttäuscht

Veröffentlicht am 06.05.2019, 10:50
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
EUR/USD
-
USD/JPY
-
EUR/JPY
-
EUR/CHF
-

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1188 (07:14 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1146 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.50. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.80. EUR-CHF oszilliert bei 1.1402.

Das Thema Brexit wird wieder prominenter:

Die erholsame Phase für Berichterstatter neigt sich offenbar dem Ende zu, weil die Verantwortlichen in London dort weiter machen, wo sie vor der freundlichen und großzügigen Verlängerung der Austrittsphase durch die EU standen.

In den Gesprächen zwischen der Regierung und Labour ist weiterhin keine Einigung erkennbar. Egomane Parteitaktik geht in Westminster vor Staatsräson. Damit erfährt die skeptische Haltung Macrons eine sachliche Unterfütterung. Die wachsweiche Haltung der Bundesregierung darf in der Folge kritischer gewürdigt werden, denn das Thema Brexit belastet die EU und hält sie von den Themen fern, die zwingend zu lösen sind. Wann beginnen wir stärker auf Paris zu hören?

Fazit: Das UK belastet seit mehr als zwei Jahren die Struktur der EU in massiver Form. Ist das tolerierbar? Was hätte Aristoteles dazu gesagt?

US-Zinssenkungsdebatte:

Der Wirtschaftsberater Trumps sagte, dass eine nachlassende Inflation in den USA Zinssenkungen der US-Notenbank auslösen könnte. Damit ist erkennbar, das zwischen Trump und Berater Kudlow in dieser Frage kein Blatt Löschpapier passt.

Fakt ist, dass losgelöst von dem auf ersten Blick guten Verlauf der US-Konjunktur im 1. Quartal 2019 Ermüdungserscheinungen in der US-Konjunktur erkennbar sind. Fakt ist, dass die Berechnungen des BIP im 1. Quartal massive Fragen über Datenqualität aufwerfen (z.B. Produktionsdaten versus Lageraufbau).

Unser Fazit lautet, dass sich die Zinssenkungsdebatte in den USA intensivieren wird. Der Präsidentschaftswahlkampf 2020 wirft erkennbare Schatten!

Chinas Einkaufsmanagerindices enttäuschen:

Die mit Spannung erwarteten Daten aus China konnten die positiven Erwartungen nicht erfüllen. Kommenwir zu den Fakten:

    • In der Folge sank der Composite Index von NBS per April von zuvor 54,0 auf 53,4 Punkte.

Losgelöst von der "Enttäuschung" gilt es, den Blick aus der Monatsbetrachtung heraus zu relativieren. Im Vormonat März kam es zu einem sehr starken Anstieg, der jetzt ein Stück weit korrigiert wurde.

Der von NBS ermittelte Composite Index liefert ein Bild für die chinesische Gesamtwirtschaft.

Nach dem Einbruch per Februar auf 52,4 Zähler gab es eine Erholung auf 54,0 Punkte im März und aktuell eine Korrektur auf 53,4 Zähler.

Der aktuelle Indexstand (siehe Chart) liefert damit den zweithöchsten Wert für die Gesamtwirtschaft seit Oktober letzten Jahres. Mit Indexständen deutlich oberhalb der Marke von 50 Punkten ist eine Fortsetzung des Wachstums impliziert. Wir sind nicht besorgt!

Reuters

© Reuters

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Eurozone:

Die Geldmenge M-3 nahm im Jahresvergleich per März um 4,5% (Prognose 4,2%) nach 4,3% zu. Die Kreditvergabe an private Haushalte verzeichnete einen Anstieg um 3,2% nach zuvor 3,3%, während die Kreditvergabe an Unternehmen im Jahresvergleich um 3,5% nach 3,7% zulegte. An diesen Daten wird noch einmal der Unterschied zu der Wirtschaftsexpansion in den USA deutlich. Nicht Kredit ist der maßgeblich treibende Faktor, sondern wiederkehrende Einkommen. Nachfolgender Chart zeigt den historischen Verlauf der Kreditvergabe an Unternehmen (Jahresvergleichsdaten)

Reuters

© Reuters

Der Economic Sentiment Index der Eurozone sank per April stärker als erwartet. Es kam zu einem Rückgang von 105,6 (revidiert von 105,5) auf 104,0 Punkte. Damit wurde der tiefste Indexwert seit Herbst 2016 markiert.

USA

Persönliche Einkommen stiegen per März in den USA um 0,1% (Prognose 0,4%) nach zuvor 0,2%. Persönliche Ausgaben zogen stark um 0,9% im Monatsvergleich an (Prognose 0,7%). Das "Schmiermittel" Kredit wurde offensichtlich aktiviert.

Fazit zum globalen Konjunkturbild: Der Begriff "durchwachsen" ist als Beschreibung angemessen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Währungsrelation EUR/USD favorisiert. Erst ein Ausbruch aus der Bandbreite 1.1100 - 1.1400 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.

Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden.

Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.