Den Ausführungen von SMC-Research zufolge hat die Daldrup & Söhne AG (DE:4DSG) im ersten Halbjahr ein deutliches Wachstum erzielt. SMC-Analyst Holger Steffen sieht operative Fortschritte, sein Urteil bleibt aber „Hold“, bis definierte Bedingungen erfüllt sind.
Daldrup & Söhne habe im ersten Halbjahr 2020 gemäß SMC-Research keine größeren Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie hinnehmen müssen und die Gesamtleistung um 5,5 Prozent auf 23,2 Mio. Euro gesteigert. Bereinigt um den Verkauf der Kraftwerkssparte habe sogar ein zweistelliges Wachstum erzielt werden können. Die Trennung von der defizitären Sparte habe sich auch positiv im EBIT, das von -1,0 auf +0,6 Mio. Euro habe verbessert werden können, und im Nettoergebnis niedergeschlagen.
Nach den Zahlen habe das Management die Prognose für das Gesamtjahr etwas optimistischer formuliert. Zwar werde unverändert eine EBIT-Marge aus dem operativen Geschäft von 2 bis 4 Prozent angestrebt, aber die Gesamtleistung solle nun „mindestens“ 40 Mio. Euro betragen - zuvor seien „rund“ 40 Mio. Euro erwartet worden.
Auch die weiteren Aussichten seien positiv, das Unternehmen stütze sich auf einen Auftragsbestand von 27 Mio. Euro, der die Auslastung bis weit in das Jahr 2021 sichere, und verfüge über eine gewichtete Auftragspipeline von 119 Mio. Euro. Themen wie die notwendige Steigerung der Nutzung Erneuerbarer Energien für die Wärmebereitstellung oder die Suche nach Endlagern für radioaktive Abfälle sorgen aus Sicht der Analysten für eine nachhaltig hohe Nachfrage.
Das Researchhaus habe die Wachstumschancen in dem Bewertungsmodell nur sehr vorsichtig abgebildet und einen fairen Wert je Aktie von jetzt 4,90 Euro (zuvor: 4,70 Euro) ermittelt, der damit deutlich über dem aktuellen Kurs liege.
Von großer Bedeutung sei allerdings, dass das Unternehmen die Abläufe weiter optimiere und das wachsende Geschäftsvolumen auch in höhere Margen umsetze. Das bleibe eine zentrale Aufgabe für das Management.
Das Urteil der Analysten für die Aktie laute daher unverändert „Hold“, bis sich die erforderlichen Effizienzsteigerungen in den Geschäftszahlen abzeichnen würden. Außerdem bestünden noch relativ hohe Forderungen gegenüber den veräußerten Gesellschaften der Kraftwerkssparte. Die Aktie sei für SMC Research auch erst dann ein Kauf, wenn es Anhaltspunkte dafür gebe, dass ein substanzieller Teil der Forderungen zurückfließe.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 12.10.20, 8:40 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 12.10.20 um 7:50 Uhr fertiggestellt und am 12.10.20 um 8:00 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/10/2020-10-12-SMC-Update-Daldrup_frei.pdf
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