Der deutsche Leitindex konnte zwar vorübergehend die sich seit Längerem abzeichnende W-Formation ausbilden und überschreiten. Damit auch den horizontalen Widerstand bei 12.273 sowie die Marke um 13.300.
Allerdings wurde all dies von deutlich unterdurchschnittlichem Volumen begleitet (vgl. die D&R-Analysen der letzten Tage). Das Handelsvolumen ist und bleibt der wichtigste markttechnische Indikator (!).
Gestern schlug der DAX 40 bei leicht gestiegenem Volumen wieder den Weg in den Abwärtsmodus ein. Die jüngste Entwicklung muss somit vorerst als „False Break“ gewertet werden.
Die warnende Konstellation der beiden Tageskerzen („Candles“) von Montag und Dienstag dieser Woche erweist sich damit als richtungsweisend. Beide erschienen als klassische „Doji“-Candles. Diese Dojis stehen im Allgemeinen für extreme Unsicherheit und Nervosität des Marktes.
Der Chart „weiß“ bei einer „Doji offenbar selbst noch nicht so recht, wo er hin möchte.
Betrachtet man nun auch noch die Markttechnik, dann bläst diese auch heute alles andere als in ein Euphorie-Horn. Die Slow-Stochastik ist nach wie vor überkauft und bestätigt das Verkaufssignal vom Dienstag dieser Woche.
Der Trendfolge-Indikator MACD ist nicht mehr ansteigend und befindet sich in deutlich überkaufter Gesamtlage. Ein akutes Signal liefert er aber nicht, könnte aber demnächst seine Trigger-Linie nach unten schneiden.
Der deutsche Leitindex DAX 40 notiert vorbörslich deutlich unterhalb seiner bislang und nun schon wieder wichtigen Widerstandsmarken von 12.273 bis 13.300 Punkten. Es droht nun tatsächlich zum gestern avisierten „False Break“ zu kommen, wenn der DAX unterhalb der Barriere von 13.206 bis 13.273 Punkten bleibt (!).
Fazit:
- DAX zurück im Abwärtstrend
- 13.273 wieder wichtige charttechnische Hürde