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Der aktuelle Kurstreiber der US-Indizes

Veröffentlicht am 02.03.2018, 10:12

Im Gegensatz zum DAX haben die US-Indizes in den vergangenen Wochen den Einbruch nahezu wieder aufgeholt. Die Gegenbewegung reichte bis fast an die ehemaligen Allzeithochs.

Nasdaq100 - Chartanalyse

Die Ursache dieser relativen Stärke der US-Indizes könnte unter anderem auch darin zu finden sein, dass die US-Unternehmen beschlossen haben, so viele eigene Aktien zurückkaufen zu wollen wie nie.

Aktienrückkäufe befeuern die Kurse

Insgesamt kündigten die Firmen im Februar einen Rückkauf im Wert von 153,7 Milliarden Dollar an, laut dem auf solche Transaktionen spezialisierten Analysehaus TrimTabs. Bis dato lag der Rekord in einem Monat bei 133 Milliarden Dollar im April 2015. Im Januar waren es noch etwa 60 Milliarden.

Und es ist klar, dass die Aktienrückkäufe den Kurs befeuern. Zumal der Effekt noch dadurch vergrößert wird, dass viele Anleger schon frühzeitig prozyklisch einsteigen, um von den Aktienrückkäufen zu profitieren. Dadurch erhöhen sich die Aktienkurse bereits vor den eigentlichen Rückkäufen durch die Unternehmen.

Steuerreform bringt nicht die erhofften Investitionen

Diese Rückkaufaktionen wurden wiederum von Trumps Steuerreform ausgelöst. Denn die Gewinnerwartungen für den S&P 500 wurde aufgrund der Steuerreform seit dem 31. Dezember 2017 um 7,0 % nach oben korrigiert, laut den Analysten von FactSet. Seit dem Beginn ihrer Datenerhebung im Jahr 1996 gab es noch nie einen solchen Anstieg. Auch das erklärt die Kursstärke der US-Indizes und ist erstmal positiv zu werten. Jetzt zeigt sich jedoch, dass die zusätzlichen Steuergewinne offenbar zu einem großen Teil für den Rückkauf eigener Aktien genutzt werden sollen.

Kein nachhaltiger Kurstreiber

Das führt uns aber zu einem Problem: Ursprünglich war die Idee, durch die Steuerreform heimische Unternehmen zu Investitionen zu bewegen und dadurch die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Den vielen Ankündigungen für Aktienrückkäufe nach, handeln die Unternehmen anders als von Trump gedacht war. Anstatt für Investitionen, werden die zusätzlichen Gewinne für Aktienkäufe benutzt, wodurch sich nur ein Einmaleffekt ergibt.

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Sind erst einmal alle zusätzlichen Gewinne in die Aktien der eigenen Unternehmen geflossen, stoppt damit auch die Wirkung der Rückkäufe. Es gibt weder eine Stimulation der Wirtschaft noch weitere positive Auswirkungen auf die Gewinne und damit auch keine Auswirkung mehr auf die Aktienkurse der Unternehmen. Somit verschwindet früher oder später ein aktueller Kurstreiber der US-Indizes, was auch auf ein Auslaufen der Aufwärtstrends in den US-Indizes und auf einen Übergang in die von mir erwartete Seitwärtsbewegung hindeutet.

DAX-Unternehmen wenig betroffen

Derweil schwächelt der DAX vor sich hin, da die deutschen Unternehmen nur marginal von der Steuerreform profitieren und entsprechend auch wesentlich weniger zu Aktienrückkäufen neigen. So könnte die relative Schwäche noch eine Weile bestehen bleiben. Wenn der kurstreibende Effekt durch Aktienrückkäufe in den USA endet, sollte sich die relative Stärke aber auflösen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

Ihr
Sven Weisenhaus

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