(JK-Trading.com) – Der DAX hat am Mittwoch eine kleine Achterbahnfahrt hingelegt, resultierend aus einer Andeutung des US-Finanzministers Mnuchin.
Mnuchin sprach davon, dass ein Deal zwischen den USA und China zu 90% sicher sei, was seitens des Marktes mit Ausblick auf den anstehenden G20-Gipfel kommendes Wochenende zunächst positiv interpretiert wurde, den DAX über 12.300 Punkte hievte.
Das „Problem“: eine ähnliche Formulierung seitens Mnuchin gab es schon einmal im April, kurz bevor der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskalierte, Trump neue Strafzölle verkündete und den chinesischen Mobilfunkriesen Huawei in den USA auf eine schwarze Liste setzte.
So kam es wenig überraschend, dass die Bewegung kein nachhaltiges, bullishes Momentum sah, der DAX in den Folgestunden die Aufschläge wieder hergab und sich die technischen Vorgaben auf Stundenbasis auch am Donnerstag unverändert darstellen.
Hiernach würde nur eine nachhaltige Rückeroberung der 12.300er Marke weiteres Aufwärts-Momentum freisetzen und infolgedessen die Jahreshochs um 12.430/450 Punkte in den Mittelpunkt des Geschehens rücken.
Dies scheint allerdings vor dem anstehenden G20-Gipfel und der mit diesem bzw. dem Ergebnis zwischen Trump und Xi’s Gespräch verbundenen Unsicherheit in meinen Augen als unwahrscheinlich – zumindest in dieser Woche.
Auf der Kehrseite sticht auf der Unterseite weiter die Region um 12.200 Punkte heraus. Ein Fall unter die 12.200er Marke ebnete realistisch den Weg für einen Stint in Richtung der 12.000er Region.
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Gründer von Jens Klatt Trading