Heute und in den nächsten beiden Tagen werden die Marktteilnehmer mit einer Flut an wichtigen Daten versorgt. Die EZB erhielt bereits am heutigen Morgen ein negatives Signal des deutschen Einzelhandels. Der Indikator sank um 1,9 Prozent, anstatt wie prognostiziert um 1,6 Prozent zu steigen.
Die Gefahr einer Deflation wird nun deutlich stärker, und um diese abzuwenden, reicht es nicht mehr aus, nur Signale zu senden. Die EZB wird sich vermutlich in der Pflicht sehen, echte Schritte einzuleiten. Auch die Resultate der Fed-Sitzung heute werden in diesem Licht betrachtet. Zusätzlich erwarten uns diese Woche die Quartalsdaten des US-Bruttoinlandsproduktes und des ISM-Einkaufsmanagerindexes sowie die US-Arbeitsmarktdaten.
Es bleibt wie immer spannend. In diesem Sinne kommen wir zu unserer Technischen Analyse:
Das Paar fiel auf den 50-Tage-SMA zurück. Eine Festigung darunter würde weitere Kursrückgänge bis zum Unterstützungsbereich 1,3640 bis 1,3670 ermöglichen. Der 100-Tage-SMA kann dabei als eine zweitrangige Unterstützung fungieren. Im weiteren Verlauf bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Trendwende bei 1,3640 bis 1,3670 erhalten, wonach ein Anstieg in Richtung 1,4000 zu erwarten wäre. Sollte das Paar jedoch unter 1,3640 rutschen, so sehen wir den 200-Tage-SMA, aber auch ein weiteres Absinken in Richtung der Unterstützung bei 1,3475 als mögliche Ziele an. Sollte sich das Paar dagegen über dem 50-Tage-SMA halten, so würde der Anstieg in Richtung des Widerstandes bei 1,3900 mit einer weiteren Option in Richtung 1,4000 fortgesetzt.
Nun kommen wir zu unserer Daily-Wave-Analyse:
Der gestrige Absturz lieferte uns ein Signal, dass die Welle X (blau) in der Welle B (purpur) abgeschlossen ist.
EUR/USD: Vier-Stunden-Chart
Die Ziele der Welle Y (blau) könnten in der Nähe der Fibo-Levels 61,8 und 100 Prozent liegen.
EUR/USD: Ein-Stunden-Chart
Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH