An den Weltbörsen ging es am Freitag vergleichsweise ruhig zu. Im Fokus stand dagegen der Black Friday, wo Einzelhändler mit Sonderangeboten und Rabatten lockten. Gute Nachrichten kamen vom Ifo-Geschäftsklimaindex, der im November auf 117,5 nach zuvor 116,8 Punkte stieg und damit eine sich fortsetzende Stärkeentwicklung der deutschen Wirtschaft signalisiert.
Euro zeigt sich unbeeindruckt von Politik-Drama
Von den gescheiterten Jamaika-Sondierungen zum Wochenanfang zeigten sich Investoren unbeeindruckt und so kletterte die Gemeinschaftswährung auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober bei 1,1944. Auf Wochensicht steht damit ein Kursgewinn von mehr als 200 Pips zu Buche. Eine solide Leistung und absolut gerechtfertigt angesichts der wirtschaftlichen Expansion der Eurozone.
Kiwi-Dollar mit solider Leistung
Eine solide Leistung zeigte am Freitag auch der Neuseeland-Dollar. Faktoren für den Kursanstieg waren der schwache US-Dollar und positive Nachrichten zur neuseeländischen Handelsbilanz. Das Defizit betrug per Oktober 871 Millionen Dollar nach zuvor 1.156 Millionen Dollar im September. Zugleich erhöhten sich die Exporte um 4,6 Milliarden Dollar und die Importe um 5,4 Milliarden Dollar, was auf eine steigende Wirtschaftsaktivität hinweist.
Ölpreise steigen weiter - Hoffnung auf Produktionskürzung stützt
Derweil setzte die amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate WTI ihren Preisanstieg unbeirrt fort. Die Hoffnung der Anleger scheint auf der OPEC-Sitzung in Wien in der kommenden Wochen zu beruhen, wo eine Verlängerung der Produktionskürzung über März 2018 hinaus erwartet wird. J.P. Morgan hat jedoch nach einem Trip nach Saudi Arabien Zweifel an der Verlängerung geäußert. Angesichts der höheren Ölpreise könnte eine solche Verlängerung erst im neuen Jahr beschlossen werden, heißt es dort. Insofern könnte es in den kommenden Tagen zu Gewinnmitnahmen kommen, auch weil der jüngste Kursanstieg bereits einige gute Nachrichten vorweggenommen hat.