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Focus Minerals - Einmalkosten belasten die Bilanz

Veröffentlicht am 05.02.2013, 10:06
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
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Wir hatten es erst kürzlich berichtet, die letzten Monate waren schwierig, für den australischen Goldproduzenten Focus Minerals (FZA.F, FZA.MU, FZA.BE, FZA.SG) (WKN A0F610). Das macht sich auch in der Bilanz bemerkbar. Allerdings ist Besserung in Sicht.

Denn wie das Unternehmen heute meldet, geht man davon aus, dass in den sechs Monaten bis zum Ende des vergangenen Jahres ein konsolidierter Verlust von 23,3 Mio. AUD anfiel. Dies ist, so Focus Minerals‘ Executive Chairman Don Taig, vor allem auf einmalige Kosten in Bezug auf die Laverton-Liegenschaft des Unternehmens zurückzuführen.

Es fielen, wie es in der heutigen Pressemitteilung heißt, rund 26 Mio. AUD an Abschreibungskosten an, davon allein 22 Mio. AUD in Bezug auf den Grubenkomplex Apollo auf der Laverton-Liegenschaft. Hinzu kamen 15 Mio. AUD an Abgaben (Royalties), von denen 9,6 Mio. AUD eine „geerbte”, historische Verpflichtung in Hinsicht auf bestimmte Gebiete in der Region Laverton waren.

Aber: Im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 baut Focus Mineral nicht mehr auf Apollo ab, sondern auf der Burtville-Grube. Und diese neue Abbauregion unterliegt dieser historischen Abgabe eben nicht. Burtville weist zudem ein wesentlich vorteilhafteres Verhältnis von Abraum zu Erz auf – die so genannte Strip Ratio – und benötigt wesentlich geringere Entwicklungskosten als Apollo.

Wie Taig weiter erklärte, prüfe das Management-Team nun alle Möglichkeiten, die Rentabilität des Betriebs zu steigern und man setze sich voll dafür ein, wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Ziel sei es, mit der Hilfe des neuen Mehrheitsaktionärs Shandong Gold, das Unternehmen als Produzenten mit niedrigeren Kosten und einem hohen Wert zu positionieren.

Focus Minerals gab zudem an, dass die Goldproduktion des ersten Halbjahres bei 90.056 Unzen lag, wovon 80.572 auf das Unternehmen entfielen – die Beteiligung an Laverton liegt bei etwas über 80%. Im ersten Halbjahr des Vorjahres betrug die Produktion lediglich 80.921 Unzen des gelben Metalls, von denen 69.858 Unzen auf Focus anrechenbar waren.

Den Umsatz der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres bezifferte Focus Minerals mit 130 Mio. AUD nach zuvor 104 Mio. AUD. Da das Unternehmen derzeit sowohl auf der Laverton- als auch auf der Coolgardie-Liegenschaft zu neuen Erzquellen wechselt, geht man allerdings davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte eine Produktion von nur 60.000 bis 70.000 Unzen Gold anfallen wird.

Focus verfügte durch die jüngste Finanzierung mit der chinesischen Shandong Gold, die zu 5 australischen Cent durchgeführt wurde, zum 31. Dezember 2012 über Cash und Cash-Äquivalente in Höhe von 225,8 Mio. AUD.

Zudem meldete Focus Minerals heute überraschend, dass CEO Campbell Baird sich aus dem Unternehmen zurückzieht. Interims-CEO wird Chairman Don Taig. Focus will sich schnellstmöglich um eine Lösung kümmern – sowohl interne als auch externe Kandidaten werden dabei in Betracht gezogen.

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