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Forex Report: Handelsthemen im Fokus May im Notfallmodus

Veröffentlicht am 24.09.2018, 10:15
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1740 (07.40 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1733 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.58. In der Folge notiert EUR-JPY bei132.17. EUR-CHF oszilliert bei 1.1270.

Die angekündigten Zölle der USA (200 Mrd. USD Warenwert) und Chinas (60 Mrd. USD Warenwert) treten heute in Kraft. Die USA verfolgten eine Strategie der Handels-Tyrannei laut Pekinger Führung. Mit Zöllen schüchterten die USA andere Länder ein. Man habe sich um eine Lösung des Konflikts bemüht und sei zu Gesprächen bereit. Das ist fraglos eine konstruktive Haltung. Pekings Führung zeigt sich im Zuge des Konflikts reagibel, was allen Handelspartnern Chinas zu Gute kommt. So hat China Schritte zur Erleichterung des Außenhandels angekündigt. Es sollen die im Außenhandel notwendigen Dokumentationen um 1/3 reduziert werden. Außerdem würden für ausländische Firmen die Ein- und Ausfuhrkosten
verringert. Zolldokumentationen könnten in Zukunft schneller erstellt werden.

Aber der Ansatz der US-Interessenpolitik gegenüber China bezieht sich nicht nur auf Zölle. China zieht Konsequenzen aus den US-Sanktionen wegen seiner Waffengeschäfte mit Russland. Man bestellte den US-Botschafter Terry Branstad ein und stellte Militärgespräche der beiden Länder ein. Die USA hatten Strafmaßnahmen verhängt. Diese richten sich gegen die für Waffen und Ausrüstung zuständige Entwicklungsabteilung. Die US-Regierung setzte 33 Personen und Einrichtungen auf eine Sanktionsliste. Bei den Geschäften geht es um den Verkauf von russischen Kampfjets und dem Boden-Luft-Raketensystem S-400. China bezeichnete seine Entscheidung als normalen Vorgang zwischen souveränen Staaten und forderte die USA zur Rücknahme der Sanktionen auf.

In der Tat hat diese US-Politik einen totalitären Charakter, der dem Selbstbestimmungsrecht der Nationen nicht in zartesten Ansätzen entspricht.

Diese ökonomischen US-Angriffe auf souveräne Staaten gehen aber weit über China hinaus.

Deutschlands Industrie will sich nicht der US-Regierung in dem Nordstream 2 Konflikt beugen. Dieter Kempf, Präsident des BDI, sagte, Trump stelle eine Verbindung zwischen dieser Leitung und seinem Flüssiggas her.

O-Ton: habe aber ein großes Problem, wenn sich ein dritter Staat in unsere Energieversorgung einmischt. Es muss einem Staat genauso wie einem Unternehmen selbst überlassen sein zu sagen, ob es eine zweite Quelle geben soll.

Genauso ist es. Das sind innenpolitische Entscheidungen Deutschlands oder der EU. Der Versuch US-Recht außerhalb des Staatsgebiets der USA anzuwenden, stellt die Negation des demokratischen Prinzips durch die USA dar. Diese Politik ist totalitär. Sie muss selbst den letzten Transatlantiker zu mehr als Stirnrunzeln verführen. Kempf fügte hinzu, dass amerikanisches Gas in Deutschland zudem nicht wettbewerbsfähig sei. So ist es.

Sollen europäische Verbraucher die Dividenden der US-Unternehmen subventionieren? Herr Kempf vergaß, dass eine Energieabhängigkeit von den USA bezüglich der Historie, sich an Verträge zu halten,riskanter ist.

Der Streit wird sich verschärfen, da die USA Sanktionen gegen Russland erweitern wollen. Präsident Putin erwägt, die Leitung durch Russland finanzieren zu lassen, um europäische Firmen vor US-Sanktionen zu schützen. Das ist konstruktiv und freundschaftlich. Es hebt sich wohltuend von der in Ansätzen totalitären US-Politik ab.

Angesichts des Widerstands der EU gegen Mays Brexit-Pläne fasst die britische Premierministerin Neuwahlen per November ins Auge. Man kann die Hektik in Whitehall durchaus mit einer Politik im Notfallmodus kennzeichnen, weil man die Kollateralschäden eines regelkonformen Brexit vollständig unterschätzte (es gab genügend Mahner).

May zeigte sich trotz der festgefahrenen Verhandlungen mit der EU entschlossen, an ihrem Kurs festzuhalten. Kritische Punkte sind der Umgang mit der irischnordirischen Grenze und der künftige Zugang des UK zum EU-Binnenmarkt. Premierministerin May will eine Freihandelszone mit der EU für Waren und Agrarprodukte, nicht aber für Dienstleistungen und den freien Personenverkehr.

Anders ausgedrückt will May der EU den Kurs diktieren, um dem UK Vorteile (Rosinen) zu sichern), die ein Status außerhalb der EU nicht gewährleisten kann. Regelkonformität ist zwingend geboten. Brüssel muss Kurs halten, da ansonsten EUBürger für eine weitere UK-Extrawurst zahlen würden.

Die Bürger des UK haben sich für einen regelkonformen Brexit entschieden. Auf der Agenda stand nicht ein Rosenbett der EU für den Austritt des UK!

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:
Die Erstschätzungen der von Markit ermittelten Einkaufsmanagerindices der Eurozone per August enttäuschten in Teilen. So sank der Index für das verarbeitende Gewerbe von 54,6 auf 53,3 Punkte. Der Dienstleistungsindex legte dagegen von 54,4 auf 54,7 Zähler zu. Der Composite Index fiel in der Folge von 54,5 auf 54,2 Punkte.

Insgesamt bleibt das Bild soliden Wachstums bei geringfügigem Dynamikverlust erhalten.

Die Erstschätzungen der von Markit ermittelten Einkaufsmanagerindices der USA per August enttäuschten in Teilen.

Der Dienstleistungsindex sank sportlich von 54,8 auf 52,9 Zähler (schwächster Wert seit 03/2017). Dagegen stieg der Index für das verarbeitende Gewerbe von 54,7 auf 55,6 Punkte. Der Composite Index fiel in der Folge von 54,7 auf 53,4 Zähler. Insgesamt bleibt das Bild soliden Wachstums bei Dynamikverlust erhalten.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1460 1.1490 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

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