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DAX und Daimler – verblüffende Parallele

Veröffentlicht am 04.07.2018, 08:14
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Daimler-Chef Dieter Zetsche ist in Istanbul geboren. Wer in diesen Tagen extreme Ausschläge an Börsen und am Devisenmarkt sucht, muss nur in die Türkei schauen. Geradezu entspannend ist es da im Vergleich, wenn man mit einer Aktie ruhig durch die Zeit gehen kann. In den letzten Jahren hat Zetsche das Kunststück geschafft, dass man statt des DAX gleich sein Unternehmen, Daimler (DE:DAIGn), kaufen könnte. Doch der Reihe nach. Im Favoritendepot finden Sie den Discount-Call HW40TS – unsere Empfehlung…

Experten empfehlen Anlegern häufig, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Stattdessen heißt es Investments und Risiko breit streuen. Dabei gibt es einen Dax-Titel, der sich mittel- und langfristig genau so entwickelt wie der Index selbst – aktuell besteht allerdings Nachholpotenzial. Welches Papier lässt sich am besten mit dem Das-Kursindex vergleichen? Wer hat im Zeitraum von einem Jahr, von fünf Jahren, oder zehn Jahren genau so entwickelt haben wie der deutsche Börsenleitindex selbst?

Zyklik liegt ganz vorne

Ein Blick auf die Sektorengewichtung hilft bei der Beantwortung dieser Fragen schnell. Zur Erinnerung: 55 Prozent des Gewichts des Dax machen Zykliker aus, also Unternehmen aus konjunkturabhängigen Sektoren, wie Banken, Halbleiter, oder Chemie. Ein besonders zyklischer Sektor ist der Autobereich. Mit einem Indexgewicht von insgesamt rund 14 Prozent gehören Daimler, BMW (DE:BMWG), Volkswagen (DE:VOWG) und Continental zum stärksten Sektor im Dax, wie Jochen Stanzl vom Broker CMC erläutert.

Einer der Werte des Quartetts ist das gesuchte Unternehmen: Daimler, der weltgrößte Premiumhersteller, gleichzeitig mit einem Gewicht von 6,0 Prozent der schwerste Autowert im Dax: Die Daimler-Aktie rangiert ebenso wie der Dax praktisch auf dem gleichen Niveau wie vor zwölf Monaten. Beide haben zudem in den vergangenen 60 Monaten ein Kursplus von jeweils rund 35 Prozent verbucht. Und: Das gleiche Plus weisen sie auch auf Sicht von zehn Jahren auf. Hierzu müssen Anleger bloss im Charttool beispielsweise beim Broker E*Toro einmal Daimler vs. DAX-Kursindex laufen lassen.

Zuletzt stabilisierte sich die Aktie auf dem gesunkenen Niveau und besitzt daher Nachholpotenzial, sollten Dax und Daimler sich wieder annähern. Einerseits spricht dies für Seitwärtspapiere wie Aktienanleihen (WKN: DD255B) oder Discountzertifikate (WKN: HX0YVD), die beide bis September rund 13 Prozent Rendite p.a. einbringen, sollte die Daimler-Aktie stabil bleiben. Mutige Anleger kaufen den Discount-Call DD31XM mit einer möglichen Rendite von 31 Prozent.

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Die Erklärung

Warum laufen Daimler und Dax quasi Hand in Hand? Weil Daimler ein Zykliker par excellence ist und damit die Aktie ähnlich wie der Index stark von der Entwicklung der Weltwirtschaft abhängt. Wenn es mit ihr aufwärts geht, kaufen Kunden kräftig Autos. Rutscht die Weltwirtschaft hingegen in die Rezession ab, wie in den Krisenjahren 2008/09, kollabiert der Umsatz von Zyklikern wie Daimler.

So war der Umsatz von Daimler 2009 um 20 Prozent auf 78,9 Milliarden Euro eingebrochen, woraufhin ein Verlust von 2,6 Milliarden Euro in den Büchern stand. In den Folgejahren ging es umso kräftiger aufwärts: 2017 erzielte der Konzern mit einem Umsatz von 164,3 Milliarden Euro und einem Gewinn von 10,9 Milliarden Euro Rekordergebnisse.

Sorgen vor US-Strafzöllen

Inzwischen haben sich die Perspektiven für den Premiumhersteller allerdings deutlich eingetrübt. US-Präsident Donald Trump denkt über Strafzölle von bis zu 25 Prozent auf importierte Autos nach. Das würde nicht nur Daimler, sondern auch BMW und Volkswagen erheblich belasten.

Doch es gibt auch gute Nachrichten für die deutschen Autohersteller wie Jochen Stanzl, Chefstratege von CMC Markets erklärt: „China hat angekündigt, die Einfuhrzölle auf Autos zum 1. Juli auf 15 Prozent zu senken. Davon profitieren vor allem die hiesigen Hersteller, denn China ist mittlerweile zu deren Hauptabsatzmarkt geworden“.

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