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Profitieren Fluggesellschaften wirklich vom Reiseboom?

Veröffentlicht am 17.06.2022, 14:57
  • Der US Global Jets ETF hat dieses Jahr bereits 18 % an Wert eingebüßt
  • Die ansonsten positive Reisenachfrage wird von Treibstoffkosten und einem Rückgang der Flugkapazität überschattet
  • Die nächste Wachstumsstufe der Fluggesellschaften, die von der Wiederbelebung des Geschäftsreiseverkehrs abhängt, ist noch mit einer Reihe von Unsicherheiten verbunden
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  • Nach einem schmerzhaften Einbruch während der Corona-Pandemie, setzte die US-Luftfahrtbranche in diesem Sommer auf ein verstärktes Reiseaufkommen, um den lange verlorenen Aufwärtstrend ihrer Aktienkurse wieder aufzunehmen. Leider scheint das aktuelle makroökonomische Umfeld diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

    Steigende Inflation, höhere Treibstoffkosten und das Risiko einer Rezession sind einige der größten Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht. Diese Faktoren zusammen sorgen für eine gedämpfte Entwicklung bei den Aktienkursen großer Fluggesellschaften. Infolgedessen ist der U.S. Global Jets ETF (NYSE:JETS), der die größten US-Fluggesellschaften umfasst, in diesem Jahr um 19 % gefallen.

    Die Aussichten des Sektors schwächen sich ab, obwohl sich die Ticketverkäufe angesichts der gestiegenen Nachfrage nach Urlaubsreisen zu erholen beginnen.

    AAL Weekly Chart

    American Airlines (NASDAQ:AAL) erwartet für dieses Quartal Umsätze, die deutlich über den ursprünglichen Erwartungen liegen, da die Kunden nach der Pandemie wieder verstärkt verreisen möchten. Der Gesamtumsatz wird im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 um 13 % höher liegen. Im Vergleich dazu hatte die Fluggesellschaft ursprünglich eine Steigerung von 6 % bis 8 % prognostiziert.

    Delta Air Lines (NYSE:DAL) erwartet ebenfalls eine starke Nachfrage mit einem bereinigten Gesamtumsatz, der 100 % des Niveaus von 2019 erreichen wird.

    DAL Weekly Chart

    Das ist insgesamt ein besser als erwarteter Ausblick, da das Unternehmen zuvor Zahlen prognostiziert hatte, die nur zwischen 93 % und 97 % der Werte vor der Pandemie erreichen würden.

    Dennoch hat diese robuste Umsatzerholung die Aktienkurse von AAL und DAL nicht in die Höhe getrieben, die in diesem Jahr um 18,2 % bzw. 25,9 % gefallen sind. Was eine ansonsten optimistische Prognose überschattet, sind die Treibstoffkosten und ein Rückgang der Flugkapazitäten. Für Delta werden die Kosten pro Sitzplatz, der eine Meile geflogen wird – ein Branchenmaßstab für Effizienz – in diesem Quartal um bis zu 22 % im Vergleich zu 2019 steigen.

    Vor diesem Hintergrund erwarten die Analysten derzeit nicht, dass sich die Aktien von Fluggesellschaften in den nächsten 12 Monaten von diesem Einbruch erholen werden. Die Branche kämpft mit den Auswirkungen der Inflation, steigenden Ölpreisen und Corona-Lockdowns in China.

    Analysten von Stifel sagten, sie erwarten einen Rekordsommer für die Luftfahrtindustrie, gefolgt von einem enttäuschenden Herbst und Winter. In ihrem Kommentar schrieben sie, dass sich bis dahin der Nachholbedarf, der durch die Aufhebung von Corona-Einschränkungen freigesetzt wurde, aufgelöst hat. Und die Inflation wird sich in den Köpfen und Geldbörsen der Verbraucher festgesetzt haben.

    Neben höheren Kosten gibt es zusätzliche operative Hürden für die Fluggesellschaften. Fast alle US-Fluggesellschaften haben ihre ursprünglichen Kapazitätspläne für das 2. Quartal gesenkt, wobei einige auch Kürzungen für das 3. Quartal vorgenommen haben. Es ist schwierig die steigende Nachfrage mit operativen Herausforderungen, einschließlich des Mangels an Piloten und Arbeitskräften, in Einklang zu bringen.

    Und die Probleme gehen noch weiter: Die nächste Wachstumsphase für Fluggesellschaften, die von der Wiederbelebung des Geschäftsreiseverkehrs abhängig ist, steht vor einer Reihe von Unsicherheiten. Dazu zählen eine mögliche Rezession, neue Corona-Varianten und eskalierende geopolitische Risiken durch den russisch-ukrainischen Krieg. Darüber hinaus ist es unwahrscheinlich, dass Unternehmen wieder verstärkt auf Geschäftsreisen ihrer Mitarbeiter setzen, wenn viele Mitarbeiter weiterhin von Zuhause aus arbeiten und Manager versuchen, Kosten zu senken.

    Fazit

    Trotz einer Erholung des Flugverkehrs glauben wir, dass die Aktien von Fluggesellschaften für langfristige Anleger keine überzeugende Wette sind. Die Fluggesellschaften stehen vor zahlreichen Herausforderungen, darunter höhere Treibstoffkosten, eine globale Rezession und ein vernichtendes Wettbewerbsumfeld.

    ***

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Aktuelle Kommentare

Ich glaube, dass 60% der Haushalte das Geld und die Sehnsucht haben, ordentlich zu verreisen….. und ich glaube dass gerade Premium-Fluggesellschaften am meisten davon profitieren! Eine Abschreckung und somit ein Risiko könnte die Personaldecke sein…… trotzdem bin ich davon überzeugt, dass auch der Frachtverkehr gerade durch den Teilemangel herhebliche Zugewinne erzielen wird…..Wenn überhaupt eine Anlage gerade sinnvoll ist, dann erscheint mir eine Lufthansa sehr spannend
sehe ich genau so, lufthansa ist da wahrs eine sichere bank nit guten renditemöglichkeiten
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