Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3707 (07.27 Uhr), nachdem im amerikanischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3688 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,23. In der Folge notiert EUR/JPY bei 138,75. EUR/CHF oszilliert bei 1,2216.
Die Risikoaversion ist im Vorfeld der Europawahl wieder etwas größer geworden. Nachdem besonders Peripherieanleihen in den vergangenen Monaten regelrechte Partys feierten, bewegen sich seit einigen Tagen die Renditen wieder nach oben. Die deutschen Bundesanleihen sind davon nicht betroffen. Sie liegen weiter mit 1,35 Prozent auf einem sehr sportlichen Niveau.
Abgegeben wurden dagegen gestern global Aktien nachdem sich eher Skepsis über die weitere konjunkturelle Entwicklung, besonders in den USA, verbreitete.
Die Nachrichtenlage bleibt weiter so, dass man sie nur als „dünn“ bezeichnen kann. Heute stehen kaum impulsgebende Meldungen auf der Tagesordnung. Morgen erwarten wir die vielbeachteten Einkaufmanagerindizes aus der Eurozone. Hier wird auch die EZB wieder genauer hingucken. Wesentliche Informationen zur weiteren Politik der EZB sollten sich danach erst zwei Tage vor der EZB Sitzung ergeben, wenn Inflationszahlen aus Europa verkündet werden.
Bis dahin sollte mit keinen größeren Bewegungen in Währungen oder Wertpapieren zu rechnen sein. Einstiegsmöglichkeiten im Vorfelde der Europawahl könnten die Staatsanleihen (bes. Portugal und Italien) bieten. Hier sind aufgrund der Hochrechnungen und Umfragen die Befürchtungen gewachsen, dass die innenpolitischen Verhältnisse aufgrund der anstehenden Europawahl zukünftig wackeliger werden könnten. Erst nach der Europawahl sollten sich hier die Kursausschläge wieder verringern.
Heute Abend wird das FED-Minutes Protokoll der letzten Notenbanksitzung von Ende April veröffentlicht. Sollten hier unterschiedliche Positionen zum Ausdruck kommen, könnte wieder Bewegung in US-Dollar Kurse kommen.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.
Viel Erfolg!