Der Tag begann für den EUR/USD nicht besonders gut, der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel schlechter als erwartet aus und der Euro verlor zum US-Dollar deutlich an Boden, der EUR/USD durchbrach sein gestriges Tagestief.
Doch statt weiter Abwärtsdynamik aufzunehmen kam es anschließend zu einem starken Rebound zurück über die 1,30er Marke.
Was war der Grund?
Der zunächst leichtere Euro ist durchaus auf aufkeimende Zinssenkungsspekulation zurückzuführen, wie bereits schon gestern der Abwärtsimpuls mit den schlechten Einkaufsmanagerindizes erklärbar wird. Der anschließende Rebound über die 1,30er Marke könnte auf der Kehrseite auf die Äußerungen von Ifo-Ökonom Wohlrabe zurückzuführen sein. Dieser hatte in einem anschließenden Statement erwähnt, dass er Zinssenkungen seitens der EZB als unwahrscheinlich ansehe.
Wie auch immer: ein Blick auf die Price Action zeigt, dass der Abwärtsdruck zum Erliegen zu kommen scheint und eine Bewegung in Richtung 1,3130 USD, mit dem Überwinden dieses Levels gar in Richtung des April-Hochs um 1,3200 USD möglich wird.
Für bearishe Action ist ein Bruch der 1,2950er Marke, meines Erachtens, nötig, welches nach den Vorkommnissen Mittwoch früh jedoch unwahrscheinlich scheint.
Der Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM favorisiert hingegen eher die Short-Seite. Zwar sind derzeit 57% der Retail-Trader von FXCM Short positioniert, aber die Tatsache, dass im Vergleich zur Vorwoche 25,3% Retail-Trader mehr Long bzw. 29,3% der Retail-Trader weniger Short positioniert sind, dürfte die Bären aufhorchen lassen (der SSI fungiert klassisch als Kontra-Indikator).
Wichtige Marken (25.04.2013)
Support: 1,2900 | 1,2950
Resist: 1,3200 | 1,3150 / 30