In Bezug auf die letzte Prognose, vom 02. Oktober., konnte der schweizerische Leitindex SMI 20, die damalige Sichtweise relativ gut nachvollziehen. Lediglich in puncto Zeit hat sich eine größere Divergenz eingestellt. Die prognostizierten Kursverluste sind demnach wesentlich schneller Realität geworden. Mit dieser Performance unterstreicht der SMI angeschlagene Konstitution, welche sich seit Monaten im Chartverlauf niederschlägt. Auch wenn längerfristig ein leicht positives Bild zu konstruieren wäre, sieht es für die Eidgenossen nicht besonders gut aus.
Ausblick:
Hervorgerufen durch das Unterschreiten des 1.62-Retracements (9.681 Punkte) hat sich weiteres Korrekturpotenzial eröffnet. Im weiteren Verlauf wird Welle (C) noch bis zur 2.62-Unterstützung bei 9.258 Punkten fallen. Erst von diesem Niveau aus ist von einer Bodenbildung und damit von einer neuen Aufwärtsbewegung auszugehen. Zunächst sollten diesbezüglich die Erwartungen nicht zu hochgesteckt werden, denn nach wie vor wird sich das Geschehen im Rahmen einer Korrektur abspielen.
Mit dem 0.76-Widerstand (aktuell 10.184 Punkte) liegt das regel- konforme Abschlussniveau für die Korrektur in relativ sicherer Entfernung, sodass vom Erreichen dieser Kurslinie auf absehbare Zeit nicht auszugehen ist. Die Präferenz sollte eindeutig auf die Absicherung gelegt werden, denn ein eventueller Bruch der 2.62-Unterstützung (9.258 Punkte) würde ein Schreckensszenario bewirken, in dessen Folge der Index bis zur großen 0.62-Supportline (8.191 Zähler) fallen sollte. Aktuell sehe ich diese Gefahr noch nicht, doch im Kalkül sollte diese Option verbleiben.
Fazit:
Der SMI bietet derzeit keine größeren Einstiegschancen. Ein größeres Kaufsignal ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten, daher sollte der Index nicht auf der Wunschliste stehen. Die Absicherung sollte auf der 2.62-Linie (9.258 Punkte) erfolgen.