Zunehmender Erntedruck belastete die Stimmung an der US-Börse bei den Sojabohnen. Laut Crop Progress Report übertraf das Erntetempo mit 97% bereits den langjährigen Durchschnitt um 2% und rückte die Rekordernte in das Bewusstsein der Marktteilnehmer. Darüber hinaus schreitet in Südamerika die Aussaat zügig voran, was für zusätzliche schwächere Impulse sorgte. Berichten zufolge laufen besonders in Mato Grosso, dem Hauptanbaugebiet Brasiliens, die Feldarbeiten ohne Probleme, so dass die Aussaat dort bereits zu 90% abgeschlossen wurde. Vor diesem Hintergrund konnten selbst die erfreulichen US-Exportanmeldungen in Höhe von 2,78 Mio. t die Kurse an der CBoT nicht in den grünen Bereich bringen. Dabei hätte der Vorsprung von ca.12% zur Vorjahresmenge durchaus für eine festere Tendenz sorgen können. Der Matif-Rapskontrakt schaffte es nicht, an der Unterstützungslinie von 390 EUR abzuprallen und rutschte auf 389 EUR/t.