Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 beißt sich seit nunmehr April dieses Jahres an der Hürde von rund 4.400 Punkten die Zähne aus und beschreibt kurzzeitig eine Seitwärtsbewegung. Dabei hat die Aufwärtsdynamik der letzten Monate sichtlich abgenommen, das Dreifachhoch im Bereich der Jahreshochs könnte sich noch als Achilles-Ferse für das Barometer entpuppen und eine größere Konsolidierung einleiten. Besonders die Wirtschaftsdaten für den deutschen Wirtschaftsraum und die Eurozone tragen rezessive Züge, aber auch die massiven Kapitalabflüsse allein aus Deutschland im Vergleich zum Vorjahr könnten sich noch sehr negativ auf die heimische Wirtschaft auswirken. Noch wurde aber keine eindeutige Entscheidung getroffen, eine engmaschige Beobachtung des Barometers sollte demnach nicht ausbleiben!
Short-Chance:
Der Bereich zwischen 4.209 und 4.418 Punkten ist vorläufig als neutral zu bewerten. Erst unterhalb der Unterstützung von 4.200 Punkten dürfte sich ein zeitnaher Test des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell 4.120 Punkten (steigend) anbahnen. Bei weiterem Konsolidierungsbedarf müssten Investoren mit Abschlägen auf rund 4.000 und womöglich noch 3.911 Punkte rechnen. Sollte sich doch noch eine unerwartete Aufwärtsphase entwickeln und der EuroStoxx 50 mindestens über 4.420 Punkte zulegen, würde ein Rücklauf an 4.563 und darüber 4.680 Punkte aller Wahrscheinlichkeit nach einsetzen. Die Entwicklung der letzten Wochen spricht aber gegen ein derartiges Szenario.
Tagesschart:
EuroStoxx 50-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 4.324,00 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr