Angesichts des vor einer Woche aufgeflammten Konflikts im Nahen Osten haben Investoren offenbar kalte Füße bekommen und in sichere Häfen gewechselt, wie beispielshalber Gold. Zeitgleich realisierten Aktienmärkte herbe Verluste und könnten diese bei einer Eskalation weiter ausbauen. Gold könnte dagegen von weiteren Kapitalzuflüssen profitieren, nachdem es im Freitagshandel gelungen war in einen langfristigen Aufwärtstrend bestehend seit mindestens August 2018 zurückzukehren. Einige Hürden bleiben für ein regelkonformes Kaufsignal aber noch zu überwinden.
Long-Chance:
Trotz der deutlichen Kursgewinne aus Ende letzter Woche und einem Sprung über einen seit den Rekordhochs aus Mai dieses Jahres etablierten Abwärtstrends muss Gold unbedingt das Widerstandsband um 1.949 US-Dollar überwinden. Nur in diesem Szenario dürften weitere Interessenten auf den Zug aufspringen und für Kursgewinne an 1.977 und darüber 2.042 US-Dollar sorgen können. Ein Kursrutsch unter die aktuellen Monatstiefs von 1.810 US-Dollar dürfte dagegen Begehrlichkeiten bärischer Marktteilnehmer mit entsprechendem Abwärtspotenzial an 1.729 US-Dollar aufdecken. Je nach Konfliktsituation dürften die Börsen aber weiter sehr volatil bleiben und entsprechende Fehlsignale produzieren.
Wochenchart:
Gold-Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1.932,62 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 00:00 Uhr