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US-Haushaltsstreit temporär entschärft Venezuela: Nächster Hotspot

Veröffentlicht am 28.01.2019, 10:10
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1410 (07:18 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1313 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.32. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.72. EUR-CHF oszilliert bei 1.1315.

Derzeit gibt es einige positive Nachrichten:

Nach dem Senat und dem Repräsentantenhaus hat Präsident Trump die Vorlage zu einem Zwischenetat abgesegnet. Die Einigung gilt bis zum 15. Februar. Damit kommt etwas Entspannung für die Haushaltslagen der betroffenen Staatsbediensteten auf.

Der Schaden für die US-Wirtschaft ist von Standard & Poors auf 6 Mrd. USD geschätzt worden. Diese Schätzung liegt am untersten Rand der Prognosen. Zuletzt wurde unterstellt, dass der Schaden sich auf 1 Mrd. USD pro Tag beziffert hätte (=35 Mrd. USD).

Wir freuen uns, da jetzt wohl die Veröffentlichungen der US-Wirtschaftsdaten aufgeholt werden, die dem "Shutdown" zum Opfer gefallen sind. Fakt ist dass das Streitthema Grenzmauer weiter schwelt. Das Haushaltproblem ist also nicht ultimativ gelöst.

Die US-Regierung hat Sanktionen gegen das russische Unternehmen Rusal aufgehoben. Strafmaßnahmen gegen Firmen, die in Verbindung zu Oleg Deripaska stehen, wurden gleichfalls annulliert. Die Sanktionen gegen Deripaska blieben bestehen, teilte das US-Finanzministerium mit.

Es gibt Annäherungen in der Afghanistankrise. Nach dem sechstägigen Gespräch in Doha (Katar) habe man sich auf einen Entwurf eines Friedensvertrags geeinigt, lautet es aus Kreisen der Taliban. Man habe sich auf die Fortführung der Gespräche am 25. Februar verständigt.

Geopolitik bleibt aber ein Belastungsfaktor: Venezuela

Kaum gibt es ein wenig Entspannung an der afghanischen Front, ergibt sich ein neuer geopolitischer Hotspot.

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China, Türkei und Russland stellen sich im Venezuelakonflikt hinter Maduro, während derWesten den selbst ernannten (!) Präsidenten Guaido unterstützt. Fraglos ist Präsident Maduro maßgeblich selbst verantwortlich für die extrem prekäre Konjunktur- und Strukturlage Venezuelas auch dank Korruption und Nepotismus, die jetzt zu der politischen Krisenlage führten.

Die Fluchtbewegungen aus Venezuela heraus belasten alle Anrainerstaaten. Von daher ist dieses Problemnicht solitär nationaler, sondern internationaler Qualität. Die bisher verfügten US-Sanktionen waren und sind jedoch auch ein Katalysator der chaotischen Lage Venezuelas. Eine Verschärfung der Sanktionen oder sogar militärisches Eingreifen wird von Washington zur Unterstützung Guaidos erwogen.

Der selbsternannte Präsident Guaido erfährt direkt und indirekt Hilfe des Westens. So war sein Antritt zuvor abgestimmt mit US-Außenminister Pompeo. Der Starökonom Venezuelas, Ricardo Hausmann, derzeit lehrend an der Universität Harvard in den USA, eröffnete letzte Woche in Davos, dass das Vorgehen mit Guaido international abgestimmt war (u.a. mit IWF).

Ob man in diesen Aktionen Charaktermerkmale eines lang vorbereiteten Regime-Changes erkennen will, liegt im Auge des Betrachters. "Food for thought!"

Zwei Stimmen, denen wir zustimmen:

EZB-Ratsmitglied Klaas Knot sieht keine Gefahr einer Rezession in Europa trotz der Sorgen über Handelskriege, abnehmender Wachstumsdynamik und der Unsicherheit wegen des Brexit. Die europäische Wirtschaft sei "sehr okay", sagte der Notenbankchef der Niederlande. Die Binnennachfrage bleibe "sehr gut".

Der DIW-Chef Marcel Fratzscher warnt völlig zurecht vor Konjunktur-Alarmismus. Die deutsche Wirtschaft laufe gut. Die Beschäftigung nehme zu. Wir stimmen zu und verweisen auf unseren Jahresausblick 2019.

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Der deutsche IFO-Index enttäuschte. Per Januar sank der Geschäftsklimaindex von zuvor 101.0 auf 99,1 Zähler (Prognose 100,6). Der Lageindex verlor von 104,9 auf 104,3 Punkte, während der Erwartungsindex von 97,3 auf 94,2 Zähler sank.

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In Russland (alles per Dezember) legten die Einzelhandelsumsätze im Jahresvergleich um 2,3% nach zuvor 3,0% zu. Die Arbeitslosenrate verharrte bei 4,8%. Die Reallöhne stiegen um 2,5% nach zuvor 4,2% im Jahresvergleich. Das BIP nahmum 1,9% nach zuvor 1,8% zu.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1250 80 neutralisiert diese Bewertung.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

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