Am Freitag passte Raymond James seine Einschätzung zu WhiteHorse Finance (NASDAQ:WHF) an und stufte das Rating von "Outperform" auf "Market Perform" herab. Diese Änderung folgt auf die Ergebnisse des Unternehmens für das dritte Quartal 2024, die die Erwartungen von Raymond James nicht erfüllten, insbesondere in Bezug auf Gewinn und Nettovermögenswert (NAV) pro Aktie.
Die Investmentfirma wies darauf hin, dass die Gewinne von WhiteHorse Finance für das dritte Quartal unter ihren Prognosen lagen. Zudem blieb auch der NAV pro Aktie hinter den Branchentrends zurück. Diese Faktoren haben Bedenken hinsichtlich der kurzfristigen Kreditaussichten des Unternehmens aufkommen lassen. Die Analysten von Raymond James äußerten Zweifel an der Nachhaltigkeit der Basisdividende des Unternehmens, die derzeit bei 0,385 US-Dollar pro Aktie und Quartal liegt.
Laut Raymond James wurde die Basisdividende bei WhiteHorse Finance zuvor als über den gesamten Prognosezeitraum bis 2025 als tragfähig eingeschätzt. Aufgrund der jüngsten Leistung hat die Firma diese Einschätzung jedoch revidiert und geht nun davon aus, dass die Dividende über den Prognosezeitraum nicht mehr verdient werden kann. Trotzdem wird erwartet, dass die Dividende aufgrund von übertragenen Einkünften vollständig gedeckt sein wird, allerdings auf Kosten einer Verwässerung des NAV pro Aktie.
Die übertragenen Einkünfte, also Einkommen, das in der aktuellen Periode nicht ausgeschüttet und auf zukünftige Perioden übertragen wird, sind beträchtlich genug, um die Dividendenzahlungen vorerst zu decken. Raymond James schätzt, dass die aktuellen übertragenen Einkünfte drei Quartalen der bestehenden Basisdividende entsprechen, was darauf hindeutet, dass die Dividende mindestens bis zum Sommer 2025 ohne unmittelbare Kürzungen aufrechterhalten werden könnte.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete WhiteHorse Finance seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2024, die ein Nettoanlageeinkommen (NII) zeigten, das die Basisdividende des Unternehmens übertraf, trotz eines leichten Rückgangs des Nettovermögenswerts (NAV) pro Aktie. Das GAAP-Nettoanlageeinkommen und das Kern-NII des Unternehmens für Q2 beliefen sich auf 9,3 Millionen US-Dollar oder 0,40 US-Dollar pro Aktie und übertrafen damit die vierteljährliche Basisdividende von 0,385 US-Dollar pro Aktie. Der NAV pro Aktie des Unternehmens verzeichnete jedoch einen geringfügigen Rückgang von 0,4% gegenüber dem Vorquartal und lag am Ende des zweiten Quartals bei 13,45 US-Dollar.
WhiteHorse Finance berichtete auch über Brutto-Kapitalbereitstellungen in Höhe von 55,8 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal, mit einer Mischung aus 60% gesponserten und 40% nicht gesponserten Deals. Der faire Wert des Investmentportfolios betrug 660 Millionen US-Dollar mit einer gewichteten durchschnittlichen Effektivrendite von 13,8%. Der vorsichtige Ausblick des Unternehmens aufgrund einer möglichen wirtschaftlichen Verlangsamung hat zu einem Fokus auf Geschäfte mit positivem freien Cashflow, begrenzter Zyklizität und starken Eigentümern geführt.
Das Unternehmen erwartet, dass die Refinanzierungsaktivitäten das ganze Jahr über anhalten werden, beeinflusst durch kreditnehmerfreundliche Marktbedingungen und erwartete Zinssenkungen durch die Fed im vierten Quartal 2024. Zudem verfügt WhiteHorse Finance über erhebliche Kapazitäten für neue Vermögenswerte, mit 60 Millionen US-Dollar für die BDC und 30 Millionen US-Dollar für das Joint Venture. Schließlich schloss das Unternehmen im dritten Quartal drei neue Originationen mit einem Gesamtvolumen von etwa 18 Millionen US-Dollar ab, wobei weitere in der Pipeline sind.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro werfen zusätzliches Licht auf die finanzielle Situation von WhiteHorse Finance (NASDAQ:WHF). Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 269,62 Millionen US-Dollar, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,82, was auf eine relativ niedrige Bewertung im Verhältnis zum Gewinn hindeutet. Dies steht im Einklang mit den Bedenken von Raymond James hinsichtlich der Leistung und des zukünftigen Ausblicks des Unternehmens.
Einer der wichtigsten InvestingPro-Tipps hebt hervor, dass WhiteHorse Finance "eine signifikante Dividende an die Aktionäre zahlt", was sich in der beeindruckenden Dividendenrendite von 15,39% widerspiegelt. Diese hohe Rendite unterstützt den Fokus von Raymond James auf die Frage der Dividendennachhaltigkeit. Ein weiterer InvestingPro-Tipp weist darauf hin, dass das Unternehmen "13 Jahre in Folge Dividendenzahlungen aufrechterhalten hat", was sein historisches Engagement für Aktionärsrenditen trotz aktueller Herausforderungen unterstreicht.
Es ist erwähnenswert, dass WhiteHorse Finance laut InvestingPro "in den letzten zwölf Monaten profitabel" bleibt. Diese Profitabilität, kombiniert mit den im Artikel erwähnten erheblichen übertragenen Einkünften, könnte einen gewissen Puffer für die Aufrechterhaltung der Dividenden in naher Zukunft bieten, wie Raymond James andeutet.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro zusätzliche Tipps und Kennzahlen über die hier genannten hinaus. Die Plattform listet derzeit 8 weitere Tipps für WhiteHorse Finance auf und bietet einen tieferen Einblick in die finanzielle Gesundheit und die Aussichten des Unternehmens.
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