NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gesunken und haben damit den zum Teil starken Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 84,73 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel ebenfalls geringfügig um 22 Cent auf 80,49 Dollar.
Am Morgen waren die Ölpreise noch leicht gestiegen und drehten erst im Vormittagshandel in die Verlustzone. In der ersten Wochenhälfte hatte eine überraschende Drosselung der Fördermenge des Ölverbunds Opec+ für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt.
Im weiteren Handelsverlauf dürften die Entwicklung der Ölreserven in den USA stärker in den Fokus der Anleger rücken. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der US-Ölreserven um 4,3 Millionen Barrel verzeichnet hat. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen.