ESSEN (dpa-AFX) - Der Chemiespezialist Evonik bleibt auch nach dem abgesagten Börsengang und trotz erster Nachfrageschwächen in den Abnehmerbranchen zuversichtlich für 2012. 'Unser operatives Geschäft läuft nach wie vor gut. Wir sind in rauer werdender See auf Kurs', erklärte Vorstandschef Klaus Engel am Mittwoch bei der Vorlage Geschäftszahlen für das erste Halbjahr. Bereinigt um die Effekte aus dem Verkauf des Carbon-Black-Geschäfts im vergangenen Jahr habe Evonik operativ fast die Spitzenwerte des Vorjahres erreicht. So lag der Umsatz in den ersten sechs Monaten stabil bei 6,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich verblieb ein leicht gestiegener Gewinn von 533 Millionen Euro.
Doch die Risiken aus der europäischen Staatsschuldenkrise seien größer geworden und die Wachstumsaussichten in Europa und einigen Schwellenländern hätten sich eingetrübt, betonte der Evonik-Chef. Dennoch rechnet er auch im zweiten Halbjahr mit einer stabilen Entwicklung der Geschäfte. Wachstum und Sparmaßnahmen will der Vorstand konsequent weiterverfolgen. So peilt das Unternehmen mit rund 33 300 Beschäftigten 2012 leicht höhere Umsätze und operative Ergebnisse an. 'Aber jetzt darf kein weiterer konjunktureller Knick dazukommen', schränke Engel ein.
Tragende Säulen des Evonik-Geschäftes sind die drei Sparten Spezialchemie für Konsumgüter, Lösungen für umweltfreundliche Produkte sowie spezielle Materialien. Auf diese Bereiche entfallen fast 90 Prozent der Konzernumsätze. Daneben gibt es noch den kleineren Bereich Dienstleistungen für die Chemiesegmente und die Sparte Immobilien, von der sich Evonik mittelfristig ganz trennen will.
Mitte Juni hatte Evonik den geplanten milliardenschweren Börsengang abgesagt. Dem Haupteigentümer des Unternehmens, der RAG-Stiftung (knapp 75 Prozent), waren die Gebote der Investoren zu niedrig. Einen weiteren Anlauf will das Unternehmen frühestens im Herbst 2013 unternehmen./ls/DP/wiz
Doch die Risiken aus der europäischen Staatsschuldenkrise seien größer geworden und die Wachstumsaussichten in Europa und einigen Schwellenländern hätten sich eingetrübt, betonte der Evonik-Chef. Dennoch rechnet er auch im zweiten Halbjahr mit einer stabilen Entwicklung der Geschäfte. Wachstum und Sparmaßnahmen will der Vorstand konsequent weiterverfolgen. So peilt das Unternehmen mit rund 33 300 Beschäftigten 2012 leicht höhere Umsätze und operative Ergebnisse an. 'Aber jetzt darf kein weiterer konjunktureller Knick dazukommen', schränke Engel ein.
Tragende Säulen des Evonik-Geschäftes sind die drei Sparten Spezialchemie für Konsumgüter, Lösungen für umweltfreundliche Produkte sowie spezielle Materialien. Auf diese Bereiche entfallen fast 90 Prozent der Konzernumsätze. Daneben gibt es noch den kleineren Bereich Dienstleistungen für die Chemiesegmente und die Sparte Immobilien, von der sich Evonik mittelfristig ganz trennen will.
Mitte Juni hatte Evonik den geplanten milliardenschweren Börsengang abgesagt. Dem Haupteigentümer des Unternehmens, der RAG-Stiftung (knapp 75 Prozent), waren die Gebote der Investoren zu niedrig. Einen weiteren Anlauf will das Unternehmen frühestens im Herbst 2013 unternehmen./ls/DP/wiz