FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Privatanleger in Deutschland haben sich im Juli von der Ungewissheit an den Finanzmärkten beeinflussen lassen und die meiste Zeit zurückhaltend agiert. Dies ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung der Online-Bank Comdirect. In den ersten drei Handelswochen hätten die Investoren demnach auf klare Signale gewartet und bei steigenden Kursen nur moderat Aktien zugekauft. Nach dem starken Rücksetzer des Dax in der letzten Handelswoche stieg die Kaufaktivität der Studie zufolge dann deutlich an, als viele Privatanleger die günstigen Kurse zum Einstieg genutzt und anschließend vermehrt Gewinne realisiert hätten.
Auf Monatssicht hielten sich laut Comdirect bei Aktien Käufe und Verkäufe die Waage. Zu den meist gehandelten Titeln zählten Banken- und Automobilwerte. Die Präsentation der Halbjahresbilanz und die Ankündigung des Personalabbaus bei der Deutschen Bank habe zu erhöhter Handelsaktivität geführt.
Über alle Anlageklassen hinweg sei die Verkaufsbereitschaft erneut höher als die Kaufbereitschaft gewesen. Der entsprechende Index stieg auf 96,1 Punkte, liegt aber weiter unter der Marke von 100 Punkten. Erst ein Indexstand über 100 Punkte würde auf eine Zunahme der Kaufbereitschaft der Investoren hindeuten. 'Die Ungewissheit, wie es mit der europäischen Schuldenkrise weitergeht, liegt wie ein Schatten über den Märkten', sagte Stefan Wolf, Produktmanager Trading von Comdirect. Die hohen Schwankungen verunsicherten viele Privatanleger und führten zu Zurückhaltung. Ein eindeutiger Handelstrend sei derzeit nicht erkennbar.
Der Brokerage Index für Rentenpapiere stieg der Untersuchung zufolge zum vierten Mal in Folge leicht an, signalisierte aber auch weiterhin eine deutliche Verkaufstendenz. Wie schon im Vormonat waren als Folge des Zwangsumtauschs auch im Juli gleich fünf Griechenland-Bonds die meist verkauften Anleihen. Auch Fonds wurden überwiegend veräußert./la/gl
Auf Monatssicht hielten sich laut Comdirect bei Aktien Käufe und Verkäufe die Waage. Zu den meist gehandelten Titeln zählten Banken- und Automobilwerte. Die Präsentation der Halbjahresbilanz und die Ankündigung des Personalabbaus bei der Deutschen Bank
Über alle Anlageklassen hinweg sei die Verkaufsbereitschaft erneut höher als die Kaufbereitschaft gewesen. Der entsprechende Index stieg auf 96,1 Punkte, liegt aber weiter unter der Marke von 100 Punkten. Erst ein Indexstand über 100 Punkte würde auf eine Zunahme der Kaufbereitschaft der Investoren hindeuten. 'Die Ungewissheit, wie es mit der europäischen Schuldenkrise weitergeht, liegt wie ein Schatten über den Märkten', sagte Stefan Wolf, Produktmanager Trading von Comdirect. Die hohen Schwankungen verunsicherten viele Privatanleger und führten zu Zurückhaltung. Ein eindeutiger Handelstrend sei derzeit nicht erkennbar.
Der Brokerage Index für Rentenpapiere stieg der Untersuchung zufolge zum vierten Mal in Folge leicht an, signalisierte aber auch weiterhin eine deutliche Verkaufstendenz. Wie schon im Vormonat waren als Folge des Zwangsumtauschs auch im Juli gleich fünf Griechenland-Bonds die meist verkauften Anleihen. Auch Fonds wurden überwiegend veräußert./la/gl