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ots.CorporateNews: PwC PriceWaterhouseCoopers / CEOs fordern weniger Regulierung und mehr ...

Veröffentlicht am 21.03.2013, 09:03
CEOs fordern weniger Regulierung und mehr Orientierung

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie 'Government & the Global

CEO': Wachstumsrisiken durch Verunsicherung über

Konjunkturentwicklung, Haushaltsdefizite und Schuldenlasten / Staaten

sollen für Stabilität sorgen

Nicht gelöste politische Fragen bedrohen die weltweite Konjunktur

2013 erheblich. Nach Einschätzung der globalen Management-Elite

liegen derzeit die bedeutendsten Wachstumsrisiken für die Wirtschaft

in der weiteren Konjunkturentwicklung (81 Prozent), den

Haushaltsdefiziten und Schuldenlasten der Staaten (71 Prozent) und

einer drohenden Überregulierung (69 Prozent). Von den Regierungen

erwarten die Top-Manager dementsprechend vor allem, dass sie für

wirtschaftliche Stabilität sorgen. Zu diesem Ergebnis kommt die

Studie 'Government & the Global CEO: A new contract between business

and the state' auf Grundlage des '16th Annual Global CEO Survey' der

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Für die Studie

wurden 1.330 führende Manager weltweit befragt.

'Ohne stabile und funktionsfähige öffentliche Institutionen wird

es global kaum nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum geben. Die

wichtigste Aufgabe der Regierungen ist es, verlässliche Strukturen zu

schaffen, indem sie staatliche Defizite abbauen, Investitionsanreize

setzen und für zukunftsorientierte Infrastruktur sorgen', sagt

Norbert Winkeljohann, Sprecher des Vorstands von PwC Deutschland.

Rahmenbedingungen klar definieren

Für Stabilität an den Finanzmärkten zu sorgen, sehen weltweit 63

Prozent der CEOs als die wichtigste Aufgabe der Regierungen, in

Westeuropa sagen dies sogar 80 Prozent der Befragten. Direkte

Eingriffe in die Märkte sehen die Top-Manager skeptisch: Nur 28

Prozent halten staatliche Maßnahmen, die beispielsweise die Energie-

und Rohstoffversorgung sicherstellen, für eine wichtige Aufgabe der

Regierungen.

Unternehmen sehen sich in der Pflicht

Auch wenn die CEOs die größten Herausforderungen im öffentlichen

Sektor verorten, bedeutet dies keineswegs, dass ihrer Ansicht nach

allein der Staat für deren Bewältigung verantwortlich ist. Die

Unternehmen sind durchaus dazu bereit, ihren Beitrag zu leisten:

Höhere Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften

beispielsweise sehen gut sechs von zehn Managern (61 Prozent) auch

als eine Unternehmensaufgabe, und gut jeder vierte CEO (26 Prozent)

plant höhere Infrastrukturinvestitionen am Unternehmensstandort.

'Dass Deutschland die Finanzkrise bislang relativ gut gemeistert

hat, liegt nicht zuletzt am guten Zusammenwirken von Staat und

Wirtschaft. Ziel muss es sein, die breit aufgestellte

Industriestruktur in Deutschland zu erhalten und weiter auszubauen.

Wenn der Staat Innovationen und die Qualifikation von Fachkräften

gezielt fördert, können die Unternehmen das Wissen in neue

Geschäftsmodelle und Produkte umsetzen und neue Märkte erschließen',

betont Norbert Winkeljohann.

Weltweit kritisieren viele CEOs eine mangelnde Unterstützung durch

den Staat: So haben die Regierungen nach Ansicht von 56 Prozent der

Manager bislang nicht genug gegen den Fachkräftemangel getan, 45

Prozent sehen Defizite beim Bau von Straßen, Strom- und Datentrassen

sowie anderer Infrastruktur, und 41 Prozent vermissen eine aktive

Innovationsförderung durch die öffentliche Hand.

'Wie Unternehmen und Staat sinnvoll kooperieren können, zeigen

beispielsweise diverse große Straßenbauprojekte in Deutschland. Ohne

die Übertragung von Verantwortung und Risiken auf private

Projektträger wäre ein Teil der Projekte im geplanten Umfang und

Zeitablauf gar nicht realisierbar', sagt Alfred Höhn, Partner bei PwC

und Leiter des Bereiches öffentlicher Sektor.

Auch in anderen Bereichen gibt es in Deutschland Fortschritte.

Aktuell stehen die Haushaltskonsolidierung und der Aufbau eines

robusteren Finanzsektors mit einer höheren Regulierungsqualität ganz

oben auf der Agenda. Bei Infrastruktur-investitionen besteht noch

Handlungsbedarf: 'Der Handlungsspielraum der öffentlichen Hand wird

in den kommenden Jahren aufgrund der gesetzlichen 'Schuldenbremse'

zweifellos geringer. Öffentliche Institutionen stehen daher vor der

Herausforderung, die Effizienz ihrer Prozesse und Dienstleistungen zu

erhöhen und gleichzeitig im Interesse der Bürger und Unternehmen

Impulse für nachhaltiges Wachstum zu setzen. Deshalb gilt es neue

Finanzierungs- und Kooperationsmodelle zwischen Wirtschaft, Staat und

Gesellschaft zu entwickeln. Interessante Ansätze gibt es hier bereits

bei der privaten Kapitalbeteiligung von Bürgern im Bereich der

regenerativen Energien', kommentiert Alfred Höhn.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.psrc.pwc.com

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers

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