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'WSJ': Credit Agricole kappt Spesen für Investmentbanker

Veröffentlicht am 11.07.2013, 09:36
Aktualisiert 11.07.2013, 09:40
PARIS (dpa-AFX) - Die Investmentbanker der französischen Großbank Credit Agricole müssen einem Pressebericht zufolge den Gürtel enger schnallen. Das Kreditinstitut habe seinen Beschäftigten neue Spesenregeln verordnet, schreibt das 'Wall Street Journal' (Donnerstag) unter Berufung auf eine am 17. Juni bei Credit Agricole verschickte interne Mail. Demnach will das Institut seine Mitarbeiter auf 'Diät' setzen.

In Pariser Restaurants sollen künftig nur noch Speisen bis 25 Euro pro Person bezahlt werden. Tagsüber dürfen die Mitarbeiter in Großstädten wie New York oder London auf Firmenrechnung auch keine Taxis mehr benutzen. Zudem sollen die Banker künftig häufiger den Zug als das Flugzeug nutzen. Hotelzimmer in Ländern der Eurozone werden nur noch gebucht, wenn sie nicht mehr als 165 Euro pro Nacht kosten.

Bei den Beschäftigten sollen die Vorgaben alles andere als gut angekommen sein. 'Das ist peinlich', zitiert die Zeitung einen führenden Investmentbanker. 'Wir müssen jetzt in Hotels am Stadtrand übernachten und vergeuden viel Zeit, wenn wir per Zug nach Amsterdam oder in Schweiz reisen.' Vom dem Budget könne er zum Abendessen kaum eine Vorspeise und den Wein bezahlen. Aus der Zeit vor der Finanzkrise wurde die von hohen Boni verwöhnte Investmentbanking-Branche oft für einen ausschweifenden Lebensstil kritisiert.

Die Credit Agricole durchläuft einen harten Sparkurs. Das Investmentbanking wird wie bei anderen europäischen Konkurrenten eingedampft. So zieht sich das Unternehmen etwa aus der Aktienanalyse zurück. Die Bank will sich wieder stärker auf das Geschäft mit Privatkunden konzentrieren. Zudem ist die Auslandsexpansion gestoppt. Aus 21 von 53 Ländern hat sich die Credit Agricole inzwischen zurückgezogen, etwa aus Griechenland. Im vergangenen Jahr schrieb das Institut vor allem wegen der Kosten für die Beseitigung von Altlasten einen Verlust von 6,5 Milliarden Euro./enl/stb/fbr

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