Die aktuellen Zahlen rund um das Thema Rente sind wieder einmal alarmierend: Ein Großteil der Rentner muss mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen. Ein noch ärmerer Teil sogar mit weniger als 800 Euro im Monat. Das wiederum zeigt: Die Rente ist alles andere als sicher. Die Altersvorsorge sollte auf mehr als einem Fundament stehen.
Es sind Zahlen, die Sparer stutzig machen sollten. Zumal es eben nicht mehr bloß einen kleinen Kreis betrifft, sondern im Grunde sogar die Mehrheit der Rentner, die schon heute ihre Altersbezüge erhalten.
Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die aktuelle Datenlage. Sowie darauf, wo eigentlich das Problem begründet liegt. Kleiner Hinweis vorab: Es gibt glücklicherweise sogar recht einfache Wege, diesem Missstand proaktiv zu begegnen. Ja, sogar ohne sich im erwerbsfähigen Alter zu sehr einschränken zu müssen.
So viele Rentner erhalten weniger als 1.000 Euro! Es sind wirklich erschreckende Zahlen, die jetzt im medialen Diskurs ein weiteres Mal die Runde machen: Wie neue Zahlen der Bundesregierung jedenfalls offenbaren, müssen von insgesamt rund 21 Mio. Rentnern, die derzeit ein Renteneinkommen beziehen, mehr als 17 Mio. mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen. Von diesen 17 Mio. erhält jeder zweite sogar weniger als 800 Euro pro Monat. Zahlen, die eines verdeutlichen: Ein bequemes Leben ist mit einem solchen Alterseinkommen eher nicht möglich.
Es sind natürlich erneut die üblichen Verdächtigen, die besonders hart getroffen werden: Alleinerziehende oder generell Mütter, die Pausenzeiten in ihrer Rentenanwartszeit aufweisen. Allerdings wäre es falsch, das Problem auf Frauen und Erziehungszeiten zu münzen. Alleine die Anzahl von 17 Mio. Rentnern offenbart, dass es eben nicht bloß solche Gruppierungen sind, die von diesem Rentenschicksal betroffen sind.
Die Einführung einer Grundrente mag zumindest ein wenig Abhilfe leisten. Aber mal im Ernst: Mit maximal 404 Euro pro Monat kann zwar Abhilfe geleistet werden. Allerdings offenbart sich auch hier, dass bei einer Rente von unter 800 Euro pro Monat das grundsätzliche Problem der Altersarmut bestehen bleiben wird. Es gilt daher, möglichst früh selbst aktiv zu werden und sich einen eigenen Altersvorsorgepuffer aufzubauen.
Das Problem erkennen! Ein erster, wichtiger Schritt hierbei ist, das grundsätzliche Problem zu erkennen. Das mag zwar einerseits als Altersarmut bezeichnet werden. Allerdings ist es vornehmlich die Rentenlücke, sprich die Differenz zwischen dem letzten Einkommen und der Rentenzahlung, die viele vor eine Herausforderung stellt. Auf bis zu 800 Euro soll sich diese im Durchschnitt belaufen und hier offenbart sich: Die bisherigen Lebenskosten, die man sich während des Erwerbslebens aufgebaut hat, sind mit diesem Renteneinkommen nicht finanzierbar. Das führt zu Entbehrungen und gefühlter Armut.
Die gute Nachricht ist jedoch: Man kann als Sparer und Investor proaktiv entgegenwirken. Einfach, indem man die Altersvorsorge selbst in die Hand nimmt und zum Zeitpunkt des Erwerbslebens renditestark investiert. Wer beispielsweise von seinen monatlichen Einkünften 250 Euro beiseitelegt und marktbreit über 30 Jahre zu einer Rendite von ca. 7 % pro Jahr anlegt, der wird das Thema Altersarmut beseitigen können.
Unter diesen Prämissen käme man nämlich auf zusätzliche rund 294.100 Euro, die dem Ruhestand zugutekommen können. Wobei man als Sparer selbst rund 90.000 Euro beiseitegelegt hätte. Über 200.000 Euro wären zusätzlich an Rendite dazugekommen. Wer von diesem Betrag in jedem Jahr 4 % abschöpft, der kann im ersten Jahr ca. 11.700 Euro zu seinem Renteneinkommen dazutun. Das wären ca. 1.000 Euro mehr im Monat.
Verlass dich nicht auf die Grundrente! Das Thema Grundrente mag zwar etwas Abhilfe schaffen, was die Renten von weniger als 800 oder 1.000 Euro angeht. Im Endeffekt zeigt sich jedoch: Auch hiermit wird man das Alter bloß begrenzt genießen können. Wer jedoch früh, regelmäßig und renditestark spart und investiert, der kann langfristig wirklich etwas reißen. Jetzt ist daher ein guter Zeitpunkt, um mit der eigenen Altersvorsorge anzufangen.
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