NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Teva Pharmaceutical haben am Donnerstag mit deutlichen Kursgewinnen auf die Ankündigung von Stellenstreichungen reagiert. Im späten Handel stiegen sie um 3,04 Prozent auf 40,35 US-Dollar. Der marktbreite S&P-500-Index zog um 1,62 Prozent auf 1.683,30 Punkte an.
Der weltgrößte Generikahersteller verschärft angesichts roter Zahlen sein Sparprogramm. Bis Ende 2014 will die Mutter des Ulmer Pharmaunternehmens Ratiopharm 5.000 Stellen streichen. Das ist jeder zehnte Arbeitsplatz im Konzern.
Analysten äußerten sich positiv. 'Der Strategieplan von Teva erscheint nun glaubwürdiger', sagte etwa ein Experte.
Ein anderer Fachmann verwies auf den baldigen Patentablauf bei Tevas wichtigsten Medikament, dem Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone. Vom nächsten Jahr an fällt der Schutz dafür weg. Aktuell trage das Arzneimittel etwa 50 bis 65 Prozent zum Gewinn des Unternehmens bei. Die aggressiven Kostensenkungen könnten ein Hinweis darauf sein, dass Teva nun früher als zunächst gedacht mit einem Nachahmerprodukt rechnet.
Bereits am Montag hatte Analyst Aaron Gal von Bernstein Research seine Kaufempfehlung für die Aktien bekräftigt und das Kursziel auf 47,00 Dollar belassen. Seiner Meinung nach dürften die Gewinne aus dem Verkauf von Copaxone in den nächsten fünf Jahren größtenteils schwinden.
Nunmehr richte sich der Fokus auf den Kostensenkungsplan und die Wachstumsperspektiven für die Zeit nach Copaxone. Gal riet Anlegern dabei, das Geschäft mit Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen nicht zu unterschätzen. Die Produkte von Teva seien wettbewerbsfähig. Das Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA hingegen dürfte in den kommenden fünf Jahren kaum noch zulegen./la/he
Der weltgrößte Generikahersteller verschärft angesichts roter Zahlen sein Sparprogramm. Bis Ende 2014 will die Mutter des Ulmer Pharmaunternehmens Ratiopharm 5.000 Stellen streichen. Das ist jeder zehnte Arbeitsplatz im Konzern.
Analysten äußerten sich positiv. 'Der Strategieplan von Teva erscheint nun glaubwürdiger', sagte etwa ein Experte.
Ein anderer Fachmann verwies auf den baldigen Patentablauf bei Tevas wichtigsten Medikament, dem Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone. Vom nächsten Jahr an fällt der Schutz dafür weg. Aktuell trage das Arzneimittel etwa 50 bis 65 Prozent zum Gewinn des Unternehmens bei. Die aggressiven Kostensenkungen könnten ein Hinweis darauf sein, dass Teva nun früher als zunächst gedacht mit einem Nachahmerprodukt rechnet.
Bereits am Montag hatte Analyst Aaron Gal von Bernstein Research seine Kaufempfehlung für die Aktien bekräftigt und das Kursziel auf 47,00 Dollar belassen. Seiner Meinung nach dürften die Gewinne aus dem Verkauf von Copaxone in den nächsten fünf Jahren größtenteils schwinden.
Nunmehr richte sich der Fokus auf den Kostensenkungsplan und die Wachstumsperspektiven für die Zeit nach Copaxone. Gal riet Anlegern dabei, das Geschäft mit Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen nicht zu unterschätzen. Die Produkte von Teva seien wettbewerbsfähig. Das Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA hingegen dürfte in den kommenden fünf Jahren kaum noch zulegen./la/he