HAMBURG (dpa-AFX) - Der jüngste Hagelsturm in Deutschland könnte die Versicherungsbranche nach Einschätzung von Experten eine Milliardensumme kosten. Der weltgrößte Rückversicherungsmakler Aon Benfield schätzt die versicherten Schäden auf 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro. 'Somit ist dieses Ereignis eines der schwersten Hagelunwetter Deutschlands', teilte Aon Benfield am Mittwoch in Hamburg mit. Bislang waren bereits Schadenmeldungen von mehr als 600 Millionen Euro bekannt geworden.
Aon Benfield rechnet jedoch damit, dass sich viele Betroffene wegen der Urlaubszeit noch gar nicht bei ihren Versicherern gemeldet haben. Auch hätten viele große Versicherer noch keine Schadenschätzung vorgenommen.
Das Unwetter war Ende Juli über Teile Nord- und Süddeutschlands gezogen, dabei gingen Hagelkörner mit Durchmessern von bis zu acht Zentimetern nieder. Alleine rund um Wolfsburg zog die Naturgewalt nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa 28.000 Autos in Mitleidenschaft, darunter einen wesentlichen Anteil Neuwagen aus dem Volkswagen-Stammwerk.
Europas größter Versicherer Allianz hat seine Belastung durch die Hagelschäden auf insgesamt 200 Millionen Euro taxiert. Konkurrent Talanx (HDI, HDI-Gerling) rechnet mit knapp 50 Millionen alleine in der Erstversicherung, wie Vorstandschef Herbert Haas am Mittwoch sagte. Hinzu kommen dürften 'nicht unerhebliche' Schäden bei der Rückversicherungstochter Hannover Rück . Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hielt sich mit einer eigenen Prognose noch bedeckt, summierte die bis vergangene Woche bekannt gewordenen Schadenschätzungen allerdings auf rund 600 Millionen Euro.
Im Mai und Juni hatte bereits die Flutkatastrophe in Deutschland milliardenschwere Schäden angerichtet. Die Munich Re schätzte die versicherten Schäden durch das Hochwasser in Mittel- und Osteuropa zuletzt auf gut drei Milliarden Euro, den Löwenanteil davon in Deutschland. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte nach Einschätzung der Münchner mit zwölf Milliarden Euro fast viermal so hoch ausfallen./stw/he
Aon Benfield rechnet jedoch damit, dass sich viele Betroffene wegen der Urlaubszeit noch gar nicht bei ihren Versicherern gemeldet haben. Auch hätten viele große Versicherer noch keine Schadenschätzung vorgenommen.
Das Unwetter war Ende Juli über Teile Nord- und Süddeutschlands gezogen, dabei gingen Hagelkörner mit Durchmessern von bis zu acht Zentimetern nieder. Alleine rund um Wolfsburg zog die Naturgewalt nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa 28.000 Autos in Mitleidenschaft, darunter einen wesentlichen Anteil Neuwagen aus dem Volkswagen-Stammwerk
Europas größter Versicherer Allianz
Im Mai und Juni hatte bereits die Flutkatastrophe in Deutschland milliardenschwere Schäden angerichtet. Die Munich Re schätzte die versicherten Schäden durch das Hochwasser in Mittel- und Osteuropa zuletzt auf gut drei Milliarden Euro, den Löwenanteil davon in Deutschland. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte nach Einschätzung der Münchner mit zwölf Milliarden Euro fast viermal so hoch ausfallen./stw/he